Seit dem 4. September können sich Navy CIS-Fans über ein cooles Spin-off freuen. Tony & Ziva dreht sich um die beiden Publikumslieblinge Tony DiNozzo und Ziva David. Die Serie ist exklusiv auf Paramount + verfügbar, jede Woche gibt es eine neue Folge zu sehen. Tony DiNozzo und Ziva David müssen sich Jahre nach ihrer Dienstzeit beim NCIS neuen Herausforderungen stellen. Wie gut ist die neue Serie und warum wurde sie produziert? Das findet ihr in diesem Artikel und im Interview heraus.
Interview mit Michael Weatherly und Cote de Pablo
Am 11. September fand in Berlin ein exklusives Screening der ersten 4 Folgen von Tony & Ziva statt. Die beiden Hauptdarsteller Michael Weatherly und Cote de Pablo sind extra angereist und stellten ihre neue Serie den begeisterten Fans vor. Wir haben sie ein paar Stunden zuvor virtuell zum Interview getroffen.
Von den Jägern zu den Gejagten
Tony & Ziva knüpft an die emotionale Geschichte von Anthony «Tony» DiNozzo (Michael Weatherly) und Ziva David (Coté de Pablo) an. Zur Erinnerung: Sie waren über Jahre hinweg das Traumduo der Serie Navy CIS. Ihre Beziehung war geprägt von beruflichen Herausforderungen, einem vorgetäuschten Tod und einer heimlichen Schwangerschaft. Nach all diesen Ereignissen und nach Tonys Ausstieg aus dem NCIS und Zivas Rückkehr leben beiden nun in Paris und teilen sich das Sorgerecht für die gemeinsame Tochter Tali. Ziva betreibt eine private Sprachschule und Tony einen mit Interpol zusammenarbeitenden Cyber-Security-Service. Als eines Tages hunderte Millionen Dollar vom Konto der Interpol verschwinden, gerät Tony in ernste Schwierigkeiten.
Kaltblütige Gangster überfallen die Firma und drohen, Tali etwas anzutun, sollte er das Hackertool «9.4» nicht herausgeben. Um seine Tochter zu schützen, bleibt ihm keine andere Wahl: Er muss Ziva involvieren, doch schon bald ist die gesamte europäische Polizei hinter den beiden her. Die Gangster haben dafür gesorgt, dass er und Ziva als Hauptverdächtige dastehen. Um ihre Unschuld zu beweisen, reisen die beiden quer durch Europa und jagen die Gauner…
Mein Fazit zu Tony & Ziva
Obwohl ich zugegebenermassen Navy CIS seit dem Abgang von Tony DiNozzo und Ziva David nicht mehr gross mitverfolgt hatte, habe ich mich beim Betrachten der ersten Episode sofort unterhalten gefühlt. Die beiden Darsteller Michael Weatherly und Cote de Pablo spielen ihre Figuren so, als hätten sie nie aufgehört. Derselbe Teamspirit, dieselben Neckereien und Sprüche – einfach fabelhaft. Durch ihre Präsenz und ihr Auftreten wird klar, dass sie die Chefs hier sind und die anderen Darsteller wie James D`Arcy oder LAra Rossi locker an die Wand spielen. Durch ihre neue grosse Aufgabe, die Erziehung ihrer Tochter Tali, wirken die beiden «erwachsener». Ein spannendes Element und ein schönes Beispiel für eine Figurenentwicklung. Eingefleischte Fans des NCIS werden sicher bemängeln, dass die alte Agentengarde wie Gibbs, McGee oder Dr. Palmer nicht dabei sind und der NCIS-Vibe hier nicht so rüberkommt.
Aber dafür ist die neue Location Europa eine Erfrischung. Zudem ist die Erzählweise der Serie total anders. Während in Navy CIS praktisch jede Episode in sich abgeschlossen ist, gibt es in Tony & Ziva eine Geschichte über die ganze Staffel zu sehen. Da liegt für mich ein bisschen der Schwachpunkt. Obwohl die neue Story sehr spannend ist, und moderne Elemente wie KI, Identitätsdiebstahl und überhaupt Cybercrime beinhaltet, habe ich dieses Whodunit-Gefühl vermisst. Wer hat nicht schon einmal bei Navy CIS, Criminal Minds oder The Mentalist mit seinen Freunden oder der Familie vor dem Fernseher mitgerätselt? Solche Serien stammen aber aus einer anderen Zeit und heute werden die Geschichten halt so erzählt, dass sie dem Miniserien-Standard folgen. Eingefleischte Krimifans werden aber darüber hinwegsehen und sich freuen, dass Tony und Ziva wieder da sind.
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