Sechzehn Stunden Ewigkeit ist ein als Tragikomödie angelegter Liebesfilm von lan Samuels, den es seit dem 12. Februar im Programm von Amazon Prime zu bewundern gibt. Der Film basiert auf der Kurzgeschichte The Map of Tiny Perfect Things von Lev Grossman. Der Autor adaptierte den Roman auch für den Film. Der Streifen, der offensichtlich mit dem Ablauf der Zeit spielt, erzählt die Geschichte von Mark, der schon seit einer gewissen Zeit in einer Zeitschleife fest sitzt.
Und täglich grüsst der Mark
Der 17-jährige Mark ist ein ganz normaler Jugendlicher, wäre da nicht die Tatsache, dass er in einer Zeitschleife festsitzt. So wacht er jeden Tag am gleichen Ort auf und erlebt wieder und wieder die gleichen Ereignisse. Zunächst nimmt Mark das noch ziemlich locker und setzt seine Morgenroutine wie eine perfekt sitzende Choreografie um. Zudem will er endlich mit einem Mädchen aus dem örtlichen Schwimmbad ins Gespräch kommen. Dank der perfekt einstudierten Ereigniskette sollte dies ja kein Problem mehr sein.
Als sich Mark eines Tages in die Stadtbibliothek verirrt, trifft er dort auf die direkte und geheimnisvolle Margaret. Sie scheint anders als seine Mitmenschen zu sein, fügt sich nicht in seine tägliche Routine ein und stört Marks «Choreografie» gewaltig. Offenbar scheint sie – wie er – in einer Zeitschleife festzustecken. So beschliessen die beiden, die sich wiederholende Zeit gemeinsam zu verbringen und kommen sich bei ihren Abenteuern näher. Obwohl sie das Beisammensein geniessen, stellen sich Mark und Margaret die Frage: Wie beendet man die mysteriöse Zeitschleife? Und so suchen die beiden nach einem Weg, dem seltsamen Phänomen zu entkommen…
Ein eigenständiges Werk mit Parallelen zum 90er-Jahre-Hit
Langweilig wird es mit Sechzehn Stunden Ewigkeit jedenfalls nicht, denn die wiederholenden Tage entwickeln sich dank den Hauptcharakteren dennoch als abwechslungsreich und kurzweilig. So entdeckt man auch als Zuschauer den immer wieder gleichen Tag aus verschiedenen Blickwinkeln. Der Film funktioniert auch weitgehend eigenständig und kopiert kaum von anderen Zeitschleifen-Filmen. Dennoch kann dieser Streifen nicht komplett verschleiern, dass man sich ein bisschen an die Mutter aller Zeitschleifen-Filme orientiert hat: Und täglich grüsst das Murmeltier mit Bill Muray und Andie McDowell.
Regisseur Ian Samuels, der für diverse Kurzfilme bekannt ist, gelingt mit Sechzehn Stunden Ewigkeit die Balance zwischen kurzweiliger Unterhaltung und Drama. Genauso kommt aber auch die Romantik nicht zu kurz. Die funktionierende Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern ist nicht zu übersehen. Kyle Allen spielt den 17-jährigen Mark, während Kathryn Newton Margaret verkörpert. Mit der jungen Frau hat man eine fähige Hauptdarstellerin gefunden, die den Film mit ihrer positiven Ausstrahlung sicher zu tragen weiss. Ausserdem ist auch die Botschaft des Films nicht zu übersehen: Man sollte auch die kleinen Momente im Leben wertschätzen, da auch diese eine grosse Bedeutung haben können. Im Leben reiht sich auch Szene an Szene, doch dann kommt dieser eine Moment, der den anderen kleinen Situationen einen tieferen Sinn verleiht. Des Weiteren ist der Film in keiner Weise vorhersehbar und überrascht vor allem zum Ende hin mit dem wahren Grund der Zeitschleife.
Mein Fazit zu Sechzehn Stunden Ewigkeit
Der Streifen ist ein gelungener Liebesfilm mit tragikomischen Elementen, der kurzweilig ist und im Verlauf der Geschichte auf tiefsinnige Weise unterhält und ans Herz geht. Es macht jedenfalls Spass, den beiden Hauptdarstellern zuzuschauen und mit ihnen den immer wieder gleichen und doch anders ablaufenden Tag mitzuerleben. Sechzehn Stunden Ewigkeit ist eine Eigenproduktion von Amazon Prime und ausschliesslich dort abrufbar.
Über unseren Gast-Autor
Sandro Biener veröffentlicht unter dem Namen Sany 3000 Film-Rezensionen auf Amazon und auf Wattpad. Er beantwortet auch gerne Fragen über Filme und Serien auf gutefrage und produziert Megamixes von bekannten Sängern sowie weitere diverse Videos. Diese findet ihr auf seinem YouTube-Kanal.
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