Seit dem 1. Juni läuft bei Netflix die 5. und letzte Staffel der Serie Gotham. Darin treffen wir erneut auf viele bekannte Gesichter aus der Geschichte rund um den dunklen Rächer Batman und erforschen ihren Werdegang.
Besonders Fans von Batman und Co. dürften mit der Stadt Gotham wohlvertraut sein. Die düstere, von Korruption und finsteren Gangs durchzogene Stadt besitzt einen ganz eigenen Charme. Netflix strahlt nun bereits seit 2014 die Geschichte der Stadt aus. Nun hat die Serie mit der 5. Staffel ihr, für mich viel zu frühes, Ende gefunden.
Spoilerwarnung: Dieser Artikel enthält einige leichte Spoiler zur 4. sowie 5. Staffel von Gotham.
Der Krieg der Schurken um Gotham in Staffel 5
Die 4. Staffel von Gotham endete mit einem Cliffhanger, der dramatischer nicht hätte sein können. Sämtliche Brücken, die Gotham mit dem Festland verbanden, waren durch den Bösewicht Jeremiah Valeska gesprengt worden. Dies war nur einer der vielen Anschläge und Angriffe auf die Stadt, doch er sollte die Grundlage für die Story der 5. Staffel sein.
Die finale Staffel setzt einige Wochen nach diesem Cliffhanger an. Mittlerweile wurde Gotham in verschiedene Sektoren eingeteilt, in denen jeweils eine andere Gang die Vorherrschaft besitzt. Die Gangs bekriegen sich zunehmend um wichtige Ressourcen wie Nahrung, Medizin und nicht zuletzt Munition. Dies kommt Oswald Cobblepot, dem Pinguin, sehr gelegen, da er zum einzigen Produzenten von Munition geworden ist. Barbara Kean hat sich mit ihrer Armee aus weiblichen Kämpferinnen in ihren Nachtclub zurückgezogen und besitzt das Monopol an Nahrung. Auch die Vogelscheuche Scarecrow besitzt zusammen mit seinen Untertanen ein Gebiet der Stadt.
Das Gotham City Police Departement, kurz GCPD, steht weiterhin unter der Leitung des Protagonisten James Gordon. Zusammen mit den Polizisten der Stadt kümmert er sich um die Bürger, bietet ihnen einen Unterschlupf und eine zunehmend zur Neige gehende Versorgung. Bald gelingt es Gordon die Bürger in Haven, einer provisorisch errichteten Kommune, unterzubringen. Dann jedoch wird ein Anschlag auf die unschuldigen Bürger Gothams verübt und Gordon will den Täter um jeden Preis finden.
Bruce Wayne unterstützt das GCPD zusammen mit seinem Butler Alfred. Er hat sich schon lange der Rettung Gothams verschrieben. Doch diese gestaltet sich zunehmend als schwierig und überaus gefährlich. Denn nicht nur die Gangs der Stadt, sondern auch einige totgeglaubten Superschurken machen Bruce und seinen Freunden das Leben schwer. Zusätzlich dazu erblicken einige weitere Charaktere der Batman-Geschichte das Licht der Leinwand, nicht wenige davon sind extrem gefährlich.
Frühes, etwas zu einfaches Ende
Der Serie Gotham ist mit ihrer 5. Staffel ein gutes Ende gelungen. Als Fan der Serie finde ich es äusserst schade, dass die Geschichte rund um die Stadt mit ihren obskuren Bürgern bereits jetzt zu Ende geht. Als einzigen Schwachpunkt der 5. Staffel erachte ich die beiden letzten Folgen. Die zweitletzte Folge trägt den Titel «Das letzte Gefecht», dieses Gefecht scheint vor dem Hintergrund aller tragischen Geschehnisse in der bisherigen Story aber etwas zu leicht zu gewinnen zu sein. Die finale Folge «Der dunkle Rächer» beleuchtet dann die Stadt, einige Jahre nach der eigentlichen Geschichte von Gotham. Auch hier hätte ich mir etwas mehr zum Thema Charakterentwicklung gewünscht. Trotzdem bieten die letzten paar Folgen der Serie einen schönen, verständlichen Ausblick auf die folgenden Geschichten rund um den Superhelden Batman.
Insgesamt ist Gotham eine meiner absoluten Serienempfehlungen. Nicht nur Fans von Superhelden dürften hier auf ihre Kosten kommen. Vielmehr bietet die Serie eine unglaubliche Vielzahl an spannenden, kuriosen Charakteren, die die Geschichte von Gotham sehr spannend und actionreich zu erzählen wissen.
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