Mara Wilson aus Das Wunder von Manhattan

In Das Wunder von Manhattan tritt der echte Weihnachtsmann auf

Vom Bad Santa zum Good Santa: Im Gegensatz zu unserem gestrigen Filmtipp, ist unsere heutige Empfehlung rührend und alles andere als verrucht. In Das Wunder von Manhattan lernt der Zuschauer, noch einmal an den Weihnachtsmann zu glauben und zu träumen.

Spoilerwarnung: Dieser Artikel enthält leichte Spoiler zum Film

Die Geschichte von Kriss Kringle

Jedes Jahr veranstaltet das New Yorker-Kaufhaus Cole’s eine grosse Weihnachtsparade. Das Highlight des Umzugs bietet der Auftritt des Weihnachtsmanns, der sich auch im Shoppingcenter für die Kinder Zeit nimmt und ihnen ihre Wünsche abnimmt. Der bisherige Santa-Darsteller namens Tony Falacchi ist allerdings kurz vor der Parade stark alkoholisiert und wird von den Verantwortlichen entlassen. Schnell muss ein Ersatz gefunden werden. Da entdeckt die Marketingleiterin des Kaufhauses, Dorey, den gutmütigen Kriss Kringle, der dem legendären Geschenkeverteiler zum Verwechseln ähnlich sieht. Sie engagiert ihn nicht nur für die Parade, sondern auch als Ersatz für Falacchi.

Kringle kommt mit seiner freundlichen Art gut bei den Kids an. Unter anderem auch bei der kleinen Susan, der Tochter der geschiedenen Dorey. Das Mädchen ist hochintelligent und weiss, dass der Weihnachtsmann nicht existiert. Jedoch wünscht sie sich nichts sehnlicher, als eine intakte Familie. Das erzählt sie Kriss, der ihr zu verstehen gibt, dass er der richtige Weihnachtsmann ist und ihr den Wunsch gerne erfüllen wird. Allerdings zweifeln viele an der Tatsache, dass er der berühmte Geschenkeverteiler sein soll. Trotzdem gewinnt Kriss rasch an Bekanntheit und beschert dem Kaufhaus somit enorme Gewinne. Das passt der Konkurrenz natürlich gar nicht und so schmieden diese mit dem gefallenen Falacchi einen Plan, um Kringle auszuschalten.

Richard Attenborough aus Das Wunder von Manhattan
Kriss Kringle kommt bei den Kids gut an. | Bild: 20th Century Studios

Berührendes Schauspiel

Das Wunder von Manhattan erschien 1994 in den Kinos. Es handelt sich um ein Remake des gleichnamigen Schwarzweiss-Films von 1947. Die Hauptrolle in der Neuverfilmung spielt der mittlerweile verstorbene Richard Attenborough. Ihn kennen viele Filmfans als Jurassic Park-Gründer John Hammond. Seine Darstellung des Kriss Kringle ist in vielerlei Hinsicht perfekt. Er versprüht eine gewisse Vertrautheit und transportiert mit seiner ruhigen Art eine Wärme, die den Zuschauer sofort in ihren Bann zieht.

Das kleine Mädchen Susan wird von Mara Wilson gespielt, sie war in den 90er Jahren einer der Kinderstars von Hollywood. So hat sie beispielsweise in Mrs. Doubtfire oder Matilda mitgewirkt. Auch sie vollbringt für ihr Alter eine gute und überzeugende Leistung als hochintelligentes Mädchen, das sich insgeheim nur eine intakte Familie wünscht. Im Originalfilm hatte Hollywood-Star Natalie Wood diese Rolle gespielt und wurde dadurch berühmt. Wilson hingegen konnte nicht an die Erfolge in der Kindheit anknüpfen und beendete ihre Schauspiel-Karriere.

Unser Fazit zu Das Wunder von Manhattan

Der Film überzeugt durch seine herzerwärmende Story, die auch kleinere Wendungen bereithält. Spannend ist auch, dass die grosse Frage, ob Kriss Kringle nun der echte Weihnachtsmann ist, nicht geklärt wird. Dieses Geheimnis macht den Film zusätzlich spannend. Das Wunder von Manhattan ist eine schöne Familienkomödie, die spannend und berührend zugleich ist, obwohl ein paar der Figuren ein bisschen überzeichnet sind. Dies ist aber auch nicht schlimm. Richard Attenborough macht diese Schwachstelle wieder wett.

Ihr könnt den Film auf Disney+ streamen oder bei Stores wie iTunes oder Google Play erwerben. Während der Weihnachtszeit gibts ihn auch auf diversen TV-Sendern zu sehen.