Das 5. Türchen unseres Whatthefilm-Adventskalenders ist geöffnet. Auch heute haben wir für euch eine Komödie parat: Kevin – Allein zu Haus! Dieser Streifen zählt seit Jahren zu den Highlights unter den Weihnachtsfilme.
Das macht der kleine Kevin durch
Die McAllisters, eine wohlhabende und grosse Familie aus Chicago, will ihre Weihnachtsferien in Paris verbringen. Am Vorabend der Abreise löst der 8-jährige Kevin einen heftigen Streit aus und wünscht sich, seine Familie nie mehr wieder zu sehen müssen. Leider verläuft die Abreise der Familie am nächsten Morgen ziemlich hektisch und so kommt es, dass sie Kevin zu Hause vergisst. Dies bemerkt sie allerdings erst im Flieger.
Derweil freut sich Kevin, dass er nun der Herr im Haus ist und tun und lassen kann, was er will. Während seine Eltern versuchen, alle Hebel in Bewegung zu setzen um zurückzufliegen, planen zufälligerweise zwei Ganoven einen Überfall auf das Quartier, in dem die McAllisters leben. So brechen Marv und Harry, auch die «feuchten Banditen» genannt, am Heiligabend bei Kevin ein. Dieser hat jedoch bereits vorgesorgt und das Haus mit allen möglichen Fallen ausgestattet. Kann Kevin sein Haus erfolgreich verteidigen?
Ein Film, der einen nie loslässt
Diesen Film habe ich mit etwa neun Jahren das erste Mal gesehen, als mir meine Grossmutter davon erzählt hatte. Umso mehr war ich gespannt darauf und anschliessend hellauf begeistert. Der Zuschauer, insbesondere wenn er im ähnlichen Alter wie Kevin ist, identifiziert sich automatisch mit der Hauptfigur und fiebert mit. Als ich mir den Streifen dann im Erwachsenenalter nach vielen Jahren beim Durchzappen angeschaut habe, hat er mich wieder gepackt. Die Geschichte ist einfach brillant, witzig und von Regisseur Chris Columbus gut umgesetzt. Columbus hat auch Mrs. Doubtfire, die ersten beiden Harry Potter-Filme und zuletzt Christmas Chronicles realisiert. Er führte dann auch Regie bei der Fortsetzung Kevin – Allein in New York. Der Soundtrack, den John Williams komponiert hat, ist ein richtiger Ohrwurm und rundet alles ab.
In beiden Filmen ist Macaulay Culkin als Kevin zu sehen und wurde damals über Nacht zum Star. Leider konnte er an diese Erfolge nicht mehr richtig anknüpfen, verfiel dem Alkoholismus und ist seitdem nur noch in wenigen Filmen zu sehen. Er spielt den jungen und cleveren Kevin mit einer spitzbübischen Art, die ihn sympathisch macht.
Mit dabei ist auch Joe Pesci als trotteliger Räuber Harry, der zuletzt auch in Martin Scorseses The Irishman zu sehen war. Er und sein Gauner-Kumpel Marv (gespielt von Daniel Stern) harmonieren perfekt und man hat schon fast Mitleid, wenn die beiden in eine der Fallen im Haus tappen.
Fazit zu Kevin – Allein zu Haus
Der Film ist sehr unterhaltsam und ideal für die ganze Familie. Teilweise sind ein paar Stellen des Streifens sogar ein bisschen brutal. Dazu zählen vor allem die Momente mit den Fallen, wie das Magazin «Vice» hier aufgelistet hat. Abgesehen davon kann man sich Kevin – Allein zu Haus gut mehrmals ansehen, die Geschichte ist toll und sie wird einem nie langweilig. Der Film ist auf Disney+ und iTunes verfügbar und sicherlich auch während den Weihnachtstagen im Fernsehen zu sehen.
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