Meine Kindheit war geprägt von Filmen aus den 90er-Jahren. Zwar habe ich die meisten davon erst nach den 90ern gesehen, weil ich vorher schlicht zu klein war. Geprägt haben sie mich aber trotzdem. Viele dieser Filme kann man heute bereits als Filmklassiker einstufen. Daher haben wir für euch 10 Filmklassiker der 90er-Jahren aufgelistet.
Vielleicht müssen wir noch ganz kurz festlegen, was denn ein Filmklassiker ist: Für mich ist das ein Film, der mindestens 20 Jahre alt ist und die Filmwelt und unsere Kultur massgeblich geprägt hat. Die Frage ist dann natürlich, ob ein Film wie Kevin – Allein zu Haus auch als Filmklassiker gelten kann, denn obwohl er uns geprägt hat, ist er inhaltlilch kein grosser (wenn auch unterhaltsamer) Wurf. Daher habe ich für mich als drittes Kriterium auch festgelegt, dass der Film erzählerisch das sein muss, was ich als gut empfinde.
Mit diesen drei Kriterien im Hinterkopf habe ich für euch 10 Filmklassiker zusammengestellt. Ich will mit dieser Liste nicht sagen, dass dies die besten Streifen der 90er-Jahre sind. (Mich auf nur 10 Filme festzulegen fiel mir wirklich, wirklich schwer). Aber für mich gehören sie definitiv zum Besten, was dieses Jahrzehnt an Filmen zu bieten hatte, was sie für mich zu modernen Filmklassikern macht.
Jurassic Park (1993)
Die Handlung
Ein Milliardär hat sich auf einer einsamen Insel einen Park gebaut, in dem echte Dinosaurier bestaunt werden können. Möglich macht dies modernste Forschung, mithilfe derer die Dinosaurier geklont wurden. Um die Sicherheit des Parks zu garantieren lädt der Milliardär eine Gruppe von Experten ein, die dem Park ihren Segen geben sollen. Darunter sind ein Chaostheoretiker und zwei Paläontologen. Doch dann führt menschliches Versagen dazu, dass einige der Dinosaurier ausbrechen. So schweben schon bald alle in Lebensgefahr, denn in den Gehegen befanden sich auch einige der tödlichsten Dinos, die je gelebt haben.
Darum solltest du Jurassic Park gesehen haben
Steven Spielberg hat mit Jurassic Park 1993 schlicht die Filmwelt verändert. Zum einen kamen erstmals visuelle Effekte im grossen Stil zum Einsatz – und zwar bei hellem Tageslicht. Bis zu diesem Zeitpunkt war das praktisch undenkbar. Nebst den Computereffekten arbeitete Spielberg aber mit riesigen Animatronicpuppen. So wurde der T-Rex beispielsweise in Originalgrösse nachgebaut, was einfach immer echter wirkt als ein Computermodell.
Bis zu diesem Zeitpunkt waren Dinosaurier (nach damaliger Auffassung) in Filmen noch nie so realistisch dargestellt worden. Jurassic Park veränderte nicht nur das Bild der Riesenechsen nachhaltig, sondern lies die Kinozuschauer mit aufgeklappten Mündern zurück. Selbst heute noch entwickelt der Film eine Bildgewalt, die selbst die neue Jurassic-World-Reihe nicht toppen kann. Und dann wäre da natürlich noch der Soundtrack. Komponist John Williams hat mit dem Main Theme des Films ein Musikstück erschaffen, das unverkennbar ist und bis heute Kultstatus geniesst.
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Léon – Der Profi (1994)
Die Handlung
Geht es um Auftragsmorde, ist der wortkarge Léon der Profi schlechthin. In seinem Beruf als „Cleaner“ beseitigt er für die italienische Mafia konkurrierende Drogenhändler in New York. Privat lebt er zurückgezogen mit seiner Zimmerpflanze in einem kleinen Apartment. Als korrupte Polizisten eines Tages die Nachbarsfamilie ermordet, überlebt nur die 12-jährige Mathilda. Widerwillig nimmt Léon das Mädchen bei sich auf. Mathilda indes schwört auf Rache und schlägt Léon einen Deal vor: Sie bringt dem Analphabeten Lesen und Schreiben bei und führt den Haushalt – dafür bringt er ihr das Handwerk eines Cleaners bei.
Darum solltest du Léon – Der Profi gucken
Man mag es kaum glauben, aber in diesem Film seht ihr tatsächlich Natalie Portman als Kinderschauspielerin. Und die Rolle, die ihr Luc Besson da geschrieben hat, ist einfach grossartig. Portman spielt die Figur der traumatisierten aber toughen Mathilda wundervoll. Ihr gegenüber steht Léon, der, obwohl er ein Profikiller ist, in allem anderen Dingen unsicherer wirkt als Mathilda. Gespielt wird er von Jean Reno, der dem Charakter eine solche Tiefe verleiht, dass man als Zuschauer überlistet wird und tatsächlich für einen Mann, der für Geld Menschen ermordet, Mitleid empfindet.
Der Filmklassiker stammt vom französischen Regisseur Luc Besson, der einer der wenigen europäischen Filmemacher ist, der im Mainstream richtig erfolgreich ist – oder es zumindest war. Zuletzt hatte er mit Valerien einen finanziellen Megaflop abgeliefert. Aber bei Besson gehören sowieso die 80er und 90er zu seinen stärksten Jahren als Regisseur. Aber zurück zu Léon – Der Profi: Wenn ihr nun abwinkt, weil Mafiafilme nicht euer Ding sind, kann ich euch beruhigen: Die Mafiathematik dient nur als Vehikel, um eine Charakterstudie über einen Mann abzuliefern, der aus seinem gewohnten Alltag katapultiert wird.
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The Big Lebowski (1998)
Die Handlung
Jeffrey Lebowski ist eigentlich ein älterer Millionär aus Los Angeles, dessen junge Ehefrau Bunny hohe Geldschulden hat. Es gibt aber noch einen zweiten Jeffrey Lebowski: Er ist arbeitslos, faul und ein 60er-Jahre-Nostalgiker, der gerne mit seinen zwei besten Freunden bowlen geht. Er selbst nennt sich aber nicht Jeffrey Lebowski, sondern nur „Dude“. Eines Tages wird der Dude von zwei Geldeintrebern aufgesucht. Sie haben ihn mit dem reichen Lebowski verwechselt und wollen das Geld einfordern, dass Bunny ihrem Chef schuldet. Als die beiden ausgerechnet auf Dudes Lieblingsteppich pinkeln, macht sich dieser auf, um den anderen Lebowski zu finden. Er soll ihm seinen Teppich ersetzen – doch damit fangen die Probleme erst richtig an.
Darum solltest du The Big Lebowski gucken
The Big Lebowski ist ein spezieller Film. Das sind Filme der Coen-Brüder aber alle. Allerdings auf eine gute Weise. Trotzdem muss man ihren speziellen Stil ein Stück weit auch mögen. Aber einen Film wie diesen, der sogar sowas wie eine (satirische) Religion ins Leben gerufen hat (der Dudeism), sollte man schon kennen. Zumal Jeff Bridges als Dude einfach unvergleichlich ist. Aber auch John Goodman als Bowling-Kumpel und leicht durchgeknallter Vietnam-Veteran ist einfach grossartig. Das Trio komplettiert dann noch Steve Buscemi, der eine kleine, aber feine Rolle spielt.
The Big Lebowski ist für die Populärkultur einer der wichtigsten Filme und wird in zahlreichen anderen Werken parodiert oder referenziert. Wer den Film nicht kennt verpasst also nur schon dahingehend einiges. The Big Lebowski ist aber nicht unbedingt leichte Kost. Es ist einer dieser Filme, die man sich immer und immer wieder anschauen kann – oder vielleicht sogar muss – um seine ganze erzählerische Bandbreite zu erfassen.
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The Sixth Sense (1999)
Die Handlung
Der erfolgreiche Psychologe Dr. Crowe überlebt nur knapp einen Mordversuch durch einen seiner Patienten. Ein Jahr später ist er zwar wieder gesund, doch seine Ehe kriselt seither – seine Frau redet kaum noch mit ihm. Nun soll Crowe auch noch den neunjährigen Jungen Cole behandeln. Dieser behauptet, er sehe tote Menschen, die nach ihrem Tod auf der Erde gefangen sind. Crowe beginnt die Behandlung und kann nach und nach das Vertrauen des Jungen gewinnen. Schliesslich findet er heraus, was Cole tatsächlich so einschüchtert. Doch die Erkenntnis lässt Crowe das Blut in den Adern gefrieren.
Darum solltest du The Sixth Sense gucken
The Sixth Sense ist wohl einer der Mindfuck-Filme schlechthin. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie damals alle über den Film geredet haben, weil er einfach so unvorhersehbar ist. Regisseur M. Night Shyamalan wurde durch diesen Streifen schlagartig zum Megastar und Aushängeschild für das Genre des Mysterie-Films. Dieses Image hat er zwar in den anschliessenden Jahren nach und nach selbst demontiert, aber dieser Filmklassiker wird ihn dennoch unsterblich machen.
Eine Abwechslung ist der Film auch, weil wir darin Bruce Willis in einer Rolle zu sehen kriegen, bei der er nicht rumballern und vor Explosionen davonrennen muss. Als Psychologe muss er sein ganzes schauspielerisches Können abrufen, was ihm auch gut gelingt. Und dann wäre da noch Haley Joel Osment. Er spielte den jungen, der Tote sehen kann. Warum das erwähnenswert ist? Weil Osment zur Kategorie „Kinderstars, die es nicht geschafft haben“ zählt. Er war damals unter anderem auch in Steven Spielbergs A.I. – Künstliche Intelligenz zu sehen. Heutzutage tritt er nur noch gelegentlich (hauptsächlich) in Fernsehserien auf.
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Schindlers Liste (1993)
Die Handlung
Der Industrielle Oskar Schindler versucht sich während des Zweiten Weltkriegs eine Existenz in Krakau aufzubauen. Aus finanziellen Gründen beschäftigt er nur Juden und leiht sich auch Geld von ihnen, um mit einer Emaillefabrik das grosse Geld zu machen. Diese beschert ihm tatsächlich Wohlstand und Einfluss. Als schliesslich die Brutalität des Holocaust Krakau erreicht, riskiert Schindler nicht nur sein Leben, um die Angestellten seiner Fabrik vor der Deportation zu retten.
Darum solltest du Schindlers Liste gucken
Ich merke grad, dass Steven Spielberg gleich dreimal in dieser Liste vertreten ist: einmal mit einem Fantasy-Film (Jurassic Park) und dann gleich noch mit zwei Kriegsfilmen. Aber Spielberg war auch einer der prägenden Regisseure der 80er- und 90er-Jahre. Schindlers Liste kam im selben Jahr heraus wie Jurassic Park. Tatsächlich hatte Spielberg noch während dem Dreh des Films nebenbei am finalen Schnitt von Jurassic Park gearbeitet.
Doch während der Dinofilm uns in die fiktive Fantasie von Dinofans entführt, konfrontiert uns Spielberg in Schindlers Liste mit der brutalen Realität des Zweiten Weltkriegs. Der Film ist aber nicht nur ein einziger Abgrund menschlichen Grauens, sondern ein kleiner Lichtblick in einer Zeit, in der nur Dunkelheit zu herrschen schien. Dennoch: Schindlers Liste ist kein Feel-Good-Film und wird euch emotional arg mitspielen. Dies wird noch durch einen visuellen Kniff verstärkt, den Spielberg einsetzt: Der ganze Film ist in Schwarz-Weiss gedreht – ausser einem Detail: Der Mantel eines kleinen Mädchens ist rot. Im ersten Moment eine seltsame Entscheidung von Spielberg. Doch wenn ihr den Film schaut, werdet ihr verstehen, weshalb er das gemacht hat.
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Der Soldat James Ryan (1998)
Die Handlung
Frankreich im Zweiten Weltkrieg: Kurz nach der äusserst blutigen Landung am D-Day, fasst Captain Miller einen Auftrag, der wie ein schlechter Scherz klingt: Er und einige seiner Männer sollen hinter die feindlichen Linien geschickt werden, um einen einzelnen Soldaten zu retten: den Fallschirmspringer James Ryan. Da bereits alle drei Brüder von Ryan gefallen sind, will das Militär der Mutter wenigstens den letzten Sohn retten. Miller begibt sich also mit einem kleinen Trupp auf die schier aussichtslose Suche nach Ryan und kämpft sich dabei durch den alptraumhaften Kriegsschauplatz von Frankreich.
Darum solltest du Der Soldat James Ryan gucken
Nur fünf Jahre nach Schindlers Liste hat Spielberg seinen zweiten Kriegsfilm abgeliefert. Der Soldat James Ryan thematisiert dabei die Landung in der Normandie und entwickelt sich dann zu einem Drama mit persönlicher Note. Wenn mir von diesem Film eines geblieben ist, dann die ersten 15 Minuten. Bis zu diesem Zeitpunkt hat es wohl kaum eine so brutal schonungslose Darstellung des Krieges gegeben, wie in diesem Film. Auch wenn wir uns nicht im Ansatz vorstellen können, wie es sein muss, am D-Day an diesem Strand gewesen zu sein: Diese 15 Minuten vermitteln uns zumindest einen Hauch von Ahnung.
Ansonsten ist dieser Filmklassiker vor allem ein Auf und Ab der Gefühle, mit einem Ende, dass euch mit einem weinenden und einem lachenden Auge zurücklassen wird. Etwas schade ist, dass der Film dann doch noch etwas gar pathetisch darherkommt. Das hat beispielsweise Clint Eastwood später mit seinen Filmen Letters from Iwo Jima und Flags of our Fathers besser gemacht. Insgesamt bleibt Der Soldat James Ryan aber ein filmisches Meisterwerk, das mit Tom Hanks und Matt Damon auch zwei der besten Schauspieler unserer Zeit beinhaltet. (Und dann wäre da auch noch Vin Diesel in einer seiner wenigen, seriösen Rollen).
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The Truman Show (1998)
Die Handlung
Die Truman Show ist seit fast 30 Jahren der TV-Hit schlechthin – und zwar auf der ganzen Welt. Truman Burbank ist seit seiner Geburt der Hauptdarsteller der Serie, ohne dies überhaupt zu wissen. Produzent Christof entwarf unter einer riesigen Kuppel eine künstliche Welt namens Seahaven, in der Truman von über 5000 Kameras 24 Stunden am Tag beobachtet wird. Alle Einwohner des Ortes sind professionelle Schauspieler – selbst Trumans Frau und seine Freunde. Doch in Folge 10’909 läuft etwas schief: Ein Scheinwerfer löst sich und stürzt scheinbar aus dem Nichts direkt vor Trumans Füsse. Dieser fängt an Nachforschungen anzustellen und kommt schon bald der Wahrheit auf die Spur.
Darum solltest du Die Truman Show gucken
Ja, heutzutage ist Jim Carrey nicht mehr so angesagt wie noch in den 80er- und 90er-Jahren. Viele von euch (ich zähle mich selbst dazu) nehmen ihn wohl als quasselnde Nervensäge war. Nebst Filmen wie Ace Ventura, die nun wirklich Geschmacksache sind, hat Carrey aber auch ein paar Filme, in denen er nicht den Blödelkomödianten gibt. Die Truman Show gehört definitiv dazu. Der Film hat zwar auch seine lustigen Elemente, ist aber ganz klar eine Gesellschaftssatire, die aus der Vorliebe der Leute für Reality-Shows gewachsen ist.
Auf eine gewisse Weise passt Die Truman Show damit auch in die heutige Zeit. Tatsächlich ist die Prämisse des Films in unserer Gegenwart vielleicht sogar noch plausibler. Die Truman Show ist eine lockere Satire, die aber trotzdem zum Nachdenken anregt und bis zuletzt spannend bleibt. Definitiv einer der Filme der 90er, die oft vergessen gehen, obwohl sie es nicht verdient haben.
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Und täglich grüsst das Murmeltier (1993)
Die Handlung
Am 2. Februar verschlägt es den sarkastischen, verbitterten, und stets missgelaunten Wettermann Phil Connors mit seiner Produzentin Rita und Kameramann Larry ins Provinznest Punxsutawney. Dort soll er über den Murmeltiertag berichten: Ein jährliches Ritual, an dem ein Murmeltier aus seinem Bau gelockt wird, um das Wetter für den Frühling vorauszusagen. Phil findet das alles Zeitverschwendung und verdirbt seinen Arbeitskollegen ordentlich die Laune. Als er am darauffolgenden Morgen aufwacht, merkt er, dass erneut der 2. Februar ist. Ausser ihm scheint das aber niemand zu bemerken. Auch am darauffolgenden Tag ist wieder der 2. Februar. Langsam begreift Phil, dass er in einer Zeitschleife gefangen ist.
Darum solltest du Und täglich grüsst das Murmeltier gucken
Okay, als du die Inhaltsangabe zu diesem Film gelesen hast, dachtest du vermutlich sowas wie: „Ein Zeitschleifenfilm – sowas habe ich ja noch niiiie gesehen. 🙄“ Das mag vielleicht stimmen. Allerdings ist Und täglich grüsst das Murmeltier DER Zeischleifenfilm schlechthin. Er ist sozusagen die Mutter aller Zeitschleifenfilme. Alles, was danach kam, wurde von diesem Film mit Bill Murray inspiriert.
Aus heutiger Sicht besticht der Film vor allem mit seinem 90er-Jahre-Charme. Ein lokaler TV-Sender, fette Kameras und alte Telefone. So stellt man sich die 90er vor. Schauspieler- und Comedy-Urgestein Bill Murray ist natürlich grossartig wie immer und auch wenn man das Ende wohl voraussieht, macht der Film trotzdem Spass. Das liegt vor allem auch daran, dass man dem mies gelaunten Wettermann seine ganzen Pannen richtig gönnen mag, ohne ihn aber zu hassen. So macht es dann auch Freude, ihm anschliessend bei seiner „Läuterung“ beizustehen. Ein richtiger Feel-Good-Movie.
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Toy Story (1995)
Die Handlung
Im Kinderzimmer von Andy ist die Cowboy-Puppe Woody der unangefochtene König. Er ist das Lieblingsspielzeug seines Kindes. Als stolzer Beweis ziert der Namenszug von Andy die Sohle des unerschrockenen Cowboys. Doch dann bekommt Andy ein neues Spielzeug geschenkt: Den Weltraumhelden Buzz Lightyear, Neben dem mit allen Raffinessen ausgestatteten Lightyear sieht Woody alt aus und verliert seinen Status als Lieblingsspielzeug. Auch die anderen Spielzeuge bewundern Lightyear bald mehr als den Cowboy. Der Eifersüchtige Woody schmiedet einen Plan, um Lightyear zu diskreditieren, doch dieser geht gründlich schief. So landen Woody und Lightyear ausserhalb des Kinderzimmers, in der grossen, fremden Welt. Nun müssen die beiden zusammenarbeiten, um wieder zurückzufinden.
Darum solltest du Toy Story gucken
Toy Story ist Filmgeschichte. Warum? Weil es der erste Spielfilm ist, der komplett am Computer entstanden ist. Toy Story hat damals alle Kritiker Lügen gestraft und war ein riesiger Erfolg – in finanzieller auch als erzählerischer Sicht. Das Animationsstudio Pixar hat damit nicht nur das Ende des Zeichentrick eingeläutet, sondern auch den Grundstein für seinen Ruf gelegt. In den folgenden Jahren verwöhnte uns Pixar mit Filmen wie Findet Nemo, Wall-E oder Ratatouille.
Aus heutiger Sicht mag Toy Story fast schon etwas gruselig aussehen. Vor allem die Menschen und der Hund sind nicht sehr gut gealtert. Die Spielzeuge sehen aber noch immer gut genug aus und die liebevolle Geschichte kann das Optische kompensieren. Toy Story sollte man einfach kennen, vor allem, wenn man Animationsfilme mag. Es ist einer der Filme, die die Filmwelt nachhaltig verändert haben.
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Forrest Gump (1994)
Die Handlung
Auf einer Bank sitzend, berichtet Forrest Gump einer Fremden unaufgefordert seine Lebensgeschichte. Erlebt hat Forrest, der mit einem IQ von 75 geistig benachteiligt ist, dabei so einiges. So hat er nicht nur den Hüftschwung von Elvis Presley erfunden, sondern war auch ein Ping-Pong-Champion, Langstreckenläufer und gefeierter Kriegsheld. Neben Begegnungen mit historischen Grössen wie John F. Kennedy, hat er auch ein Shrimp-Imperium begründet und wurde durch Apple-Aktion zum Millionär. Durch all seine Erlebnisse zieht sich die Liebe zu seiner besten Freundin Jenny wie ein roter Faden. Heute wartet Forrest auf den Bus, um sie endlich wiederzusehen.
Darum solltest du Forrest Gump gucken
Ich behaupte jetzt einfach mal, dass Forrest Gump DER Film der 90er-Jahre ist. Es gibt wohl kaum jemanden (ab einem gewissen Alter), der diesen Film noch nicht gesehen hat. Er ist lang, ja, aber keine Minute davon ist verschwendet. Regisseur Robert Zemeckis hat damit nach Zurück in die Zukunft einen weiteren Kultfilm geschaffen, der wohl noch in 100 Jahren seine Fans finden wird. Für Tom Hanks bedeutete der Film einen Oscar als bester Hauptdarsteller – den er mehr als nur verdient hat.
Forrest Gump ist einfach ein solch liebevoller, mitfühlender, aber stellenweise auch trauriger Film. Obwohl die Geschichte unglaublich scheint, wirkt sie zu keinem Zeitpunkt gesucht oder lächerlich. Vielmehr fiebert man mit Forrest dem Finale entgegen, ohne dabei wirklich zu wissen, wie die Geschichte ausgeht. Forrest Gump ist einfach einer dieser Filme, die man kennen muss, denn unzählige Anspielungen verweisen immer wieder auf den Streifen. Es war kein Zufall, dass der Satz „Lauf, Forrest, lauf“ fast schon zum Sprichwort wurde.
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