Am 13. November ist die Actionkomödie Die nackte Kanone (2025) fürs Heimkino erschienen. Zusammen mit Das Kanu des Manitu, dem erfolgreichsten deutschen Kinofilm des Jahres, erscheint es für mich deshalb so, als würde die Filmparodie dieses Jahr ein kleines Comeback feiern. Und die Aussicht auf Scary Movie 6 (Kinostart: 2026) sowie Spaceballs 2 (Kinostart: 2027) deutet an, dass noch weitere solcher Filme die Lachmuskeln wieder kitzeln werden. Ich nehme das zum Anlass, sowohl die Historie des Genres als auch ein paar meiner liebsten Filmparodien vorzustellen.
Die Entwicklung der Filmparodien
Rückblickend hatte die Filmparodie nach frühen Vorläufern in den 40er–60er-Jahren – etwa mit Abbott und Costello, der Carry-On-Filmreihe oder Casino Royale – vor allem in den 70ern ihr goldenes Zeitalter. Dies hauptsächlich mit den britischen Monty-Python-Komödien Die Ritter der Kokosnuss (1975) und Das Leben des Brian sowie den US-amerikanischen Mel-Brooks-Parodien Der wilde wilde Westen, Frankenstein Junior (beide 1974) oder Mel Brooks’ Höhenkoller. In den frühen 80er-Jahren legte das ZAZ-Team mit Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug (1980) schliesslich den Grundstein für die moderne, extrem gaggetriebene Form der Filmparodie, die sich durch ernst gespielte Witze, schnellen Gag-Rhythmus und eine pointierte Überzeichnung gängiger Katastrophenfilm-Motive auszeichnete.

Bereits wenig später zeigte Top Secret! (1984), dass Parodien nicht nur durch Genremixe und surrealen Humor funktionieren konnten, sondern dieses zuvor bereits eingesetzte Brechen filmischer Konventionen noch stärker ausreizten. Der Film arbeitet mit visuellen Perspektivgags, verzerrter Zeit- und Raumlogik sowie Meta-Humor, der das Medium selbst zum Gegenstand der Parodie macht, und entwickelte damit den ZAZ-Ansatz konsequent weiter.
Während manche dieser Werke dabei ein Genre parodierten, ohne einzelne Filme auf die Schippe zu nehmen, entwickelten sich in den nachfolgenden Jahrzehnten – allen voran in den 1980ern – zahlreiche Filmparodien, die einen Film bzw. eine Reihe als Grundlage aufgriffen und darüber hinaus weitere Werke innerhalb, aber auch ausserhalb des Genres persiflierten. Dieses Prinzip wurde schliesslich in den nächsten beiden Jahrzehnten verfeinert. Doch die Filmparodie verlor bereits ab den 90ern aufgrund ihrer zunehmenden Kommerzialisierung an Qualität, und es fehlte oftmals die respektzollende Liebe zum Original.

Inflationärer Boom in den 2000ern
Als weitgehend gelungene Beispiele können u. a. Mel Brooks’ Spaceballs (1987) für Star Wars, Hot Shots (1991) für Top Gun oder die Johnny English-Filme für James Bond genannt werden. Dennoch stellte man auch weiterhin den Fokus auf ein gesamtes Genre oder eine bestimmte Thematik her, was u. a. die bereits erwähnte Die nackte Kanone-Reihe für amerikanische Polizei- und Krimiserien, Fatal Instinct für Erotikthriller oder die Scary-Movie-Reihe für Horrorfilme unter Beweis stellten. In vielen Fällen ging das Prinzip zwischen Genreparodie und dem Fokus auf einzelne Filme allerdings auch fliessend ineinander über.
Mit Filmparodien wie Date Movie (2006) oder Meine Frau, die Spartaner und ich (2008) wurde das gesamte Genre im Laufe der 2000er-Jahre schliesslich immer weiter zugrundegerichtet und spätestens in den 2010er-Jahren mit Beilight – Bis(s) zum Abendbrot (2010) oder Die Pute von Panem (2013) beerdigt. Die Gemeinsamkeit dieser Filme: sie sind alle unter der Regie des Duos Jason Friedberg und Aaron Seltzer inszeniert worden. Die meisten ihrer Filme werden dabei in der IMDb auf der Liste der 100 am schlechtesten bewerteten Filme aufgeführt.
Wenige Lichtblicke wie Tucker and Dale vs Evil oder Walk Hard: The Dewey Cox Story (2007) konnten das Genre international betrachtet nicht mehr retten. Doch in Deutschland gewannen solche Komödien im Kino dank Der Schuh des Manitu oder den Wixxer-Filmen im gleichen Jahrzehnt an Popularität. Aber auch hier hat dieses Genre bereits mit den eher einfallslosen ProSieben-«Funny Movies» in den späten 2000ern und frühen 2010ern seinen verhältnismässig schnellen Zenit überschritten.
Meine Empfehlungen für Filmparodien
Mel Brooks’ Höhenkoller (1977)

Bei Mel Brooks’ Höhenkoller handelt es sich um eine liebevoll inszenierte Hommage bzw. Filmparodie auf die populärsten Filme von Alfred Hitchcock. So werden hier zum Beispiel die Klassiker Das Fenster zum Hof, Vertigo – Aus dem Reich der Toten, Der unsichtbare Dritte, Psycho oder Die Vögel kreativer Bestandteil von Mel Brooks’ gnadenloser Zielscheibe. Der Humor dieser Persiflage ist dabei auf herrliche Weise klamaukig, respektlos und macht gerade aufgrund der zahlreich zündenden Witze einfach Spass. Trotz alldem verliert sich Mel Brooks nicht gänzlich im Meer der Gags, und schafft es, nachvollziehbare, teils lockere Verbindungen zwischen den Kalauern und sketchartigen Szenen aufzubauen.
Schauspielerisch beeindruckt neben Mel Brooks’ slapstickreicher Darstellung vor allem Cloris Leachman, die für ihre verrückt angelegte Darstellung der Figur Schwester Diesel ihren wohlverdienten Platz im Olymp der erinnerungswürdigsten Filmrollen der Filmgeschichte bekommen hat. Aus meiner Sicht jedenfalls eine der wichtigsten Filmparodien. Kleiner Fun Fact: Von Alfred Hitchcock gab es übrigens für Mel Brooks – als Zeichen seiner Anerkennung – eine Kiste mit teurem Wein und dem Hinweis, dass er keine Angst davor zu haben bräuchte.
Das Leben des Brian (1979)

1979 kam mit Das Leben des Brian von Monty Python eine Bibelsatire heraus, bei der man sich damals fragte, ob es sich um Gotteslästerung handelt und man über dieses Thema überhaupt eine Satire drehen darf? Man sollte aber vor allem auch anerkennen, dass es hierbei weniger um Gott und vielmehr um eine satirische Persiflage geht, die den fest verankerten Glauben religiöser Gruppen aufs Korn nimmt. Erzählt wird die Geschichte von Brian, der zur selben Zeit wie Jesus geboren wurde und durch Missverständnisse nun als der neue Messias verehrt wird. Mehr braucht es dann auch nicht, um eine hervorragend funktionierende Komödie und einen der reifsten Monty-Python-Filme zu produzieren.
Hier folgen Schlag auf Schlag mal zündende und mal ins Leere zielende Gags, die aber im Gesamtbild ein komödiantisches und provokantes Zerrbild über das Christentum abliefern. Eine pointierte Wortwahl und schonungslos aneinandergereihte Parodien auf die Bibelgeschichte werden dabei frisch serviert. Deshalb eine gnadenlos inszenierte Kultkomödie, die auch heute noch nichts von ihrer Schärfe und ihrem Feuerwerk an genialer Komik verloren hat. Hinzu gesellt sich ausserdem die schöne und sonnige Botschaft, das Leben immer von der positiven Seite zu betrachten. Doch dass genau diese Lebensweisheit während einer Kreuzigung losgetreten wird, zeigt einmal mehr die herrlich konsequente und immer noch kontrovers diskutierte Komik der Pythons. Ein Humor, der also auch heutzutage noch gefeiert oder gesteinigt wird.
Die nackte Kanone-Reihe (1988, 1991, 1994, 2025)

Wer an die Filme des ZAZ-Trios denkt, dem fällt sicherlich auch die Die-nackte-Kanone-Reihe ein, deren erster Teil unter der Regie von David Zucker inszeniert wurde. Seine Mitstreiter Jerry Zucker und Jim Abrahams waren dabei unter den Drehbuchautoren zu finden. In der Fortsetzung waren seine Kollegen schliesslich nicht mehr an Bord, während David Zucker noch einmal die Regie übernahm. Für den dritten Teil übergab Zucker schliesslich den Regieposten an Peter Segal und beteiligte sich nur noch am Drehbuch. Was die originale Trilogie mit Leslie Nielsen auszeichnet und wie sich die Neuauflage mit Liam Neeson schlägt, erfahrt ihr in einem separaten Artikel.
Fatal Instinct (1993)

Im Rausch der zahlreichen Kriminalfilme und Erotikthriller, die Ende der 80er und frühen 90er neue Erfolge feierten, war es schliesslich auch an der Zeit, diese Genres mal gehörig aufs Korn zu nehmen. Die 1993 erstveröffentlichte Krimikomödie Fatal Instinct, die in Deutschland vor allem unter dem Titel Crazy Instinct oder alternativ als Allein unter Idioten bekannt ist, kümmerte sich genau darum. Warum man der Komödie eine Chance geben sollte, könnt ihr in einem eigenen Artikel lesen. Nur so viel sei verraten: Auch wenn der Film nicht die Originalität der Leslie-Nielsen-Komödien erreicht, hat er sich aufgrund seiner kurzweiligen Inszenierung seinen Platz verdient.
Scary Movie (2000)

Spätestens im neuen Jahrtausend gewann die Horrorkomödie dank der Scary Movie-Reihe wieder an Aufwind. Dabei ist aus meiner Sicht vor allem Teil 1 der kultigste und originellste Film der bislang fünfteiligen Reihe, die nach gut 13 Jahren 2026 auch noch einen sechsten Teil erhält. Regie führte Keenen Ivory Wayans, während unter den Drehbuchautoren seine beiden Brüder Shawn und Marlon beteiligt waren. Dort sind ausserdem Jason Friedberg und Aaron Seltzer zu finden, die in den 2000er-Jahren das Genre bitterkalt ausschlachteten und mit einfallslosen Parodien a’la Date Movie jeglicher Originalität beraubten. Doch das habe ich ja innerhalb der Historie zur Filmparodie schon näher erläutert. Inhaltlich geht es um Cindy, die versucht, den Ghostface-Killer zu enttarnen, um ihm nicht selbst vors Messer zu laufen.
Scary Movie nimmt sich neben Scream noch eine ansehnliche Auswahl weiterer beliebter, damals teils aktueller (Horror-)Filme wie Ich weiss, was du letzten Sommer getan hast oder Blair Witch Project zur Brust und verrührt sie zu einer schonungslos inszenierten Genreparodie. Ebenso unsicher vor der gnadenlosen Zielscheibe des Films sind aber auch Werke wie American Pie oder Matrix. Dabei sticht man nicht selten unterhalb der Gürtellinie zu, weiss aber auch mit einigen Kultzitaten à la «Was geht aaaab?!» oder Meta-Komik zu bestechen. Leider haben die Fortsetzungen und ihre zahllosen Ableger diesen Meta-Humor aus heutiger Sicht bis zur Erschöpfung ausgereizt, sodass man gespannt sein darf, ob man für den sechsten Teil die lange Pause sinnvoll genutzt hat, um nicht nur alte, sondern auch neue humorvolle Töne anzuschlagen. Bis dahin heisst es wohl erst einmal, sich noch mit den alten Filmen zu vergnügen.
Der Schuh des Manitu & Das Kanu des Manitu (2001, 2025)

Seit diesem Jahr ist Bullys Kultkomödie Der Schuh des Manitu dank seiner Fortsetzung wieder in aller Munde. Doch was das Original ausmacht und warum auch Das Kanu des Manitu als zufriedenstellende Fortführung betrachtet werden kann, erfahrt ihr in diesem Artikel.
Rat Race – Der nackte Wahnsinn (2001)

Den Handlungsmustern der Filmkomödie Eine total, total verrückte Welt folgend, ist Rat Race vor allem eine Parodie auf das menschliche Streben nach Reichtum, Wettbewerb und Erfolg. Unter der Regie von ZAZ-Mitbegründer Jerry Zucker (Die nackte Kanone) zeigt die US-amerikanisch-kanadische Ensemble-Komödie Rat Race – Der nackte Wahnsinn die Jagd nach einem Geldbetrag. Die Summe von 2 Mio. Dollar bekommt nämlich die Person, die als Erste den Ort Silver City, New Mexico, erreicht, wo das Geld in einem Schliessfach deponiert wurde. Eine bunt gemischte Truppe macht sich nun auf die Reise, um mit unterschiedlichsten Mitteln ihr Ziel zu erreichen. Doch dabei stellen sie sich alles andere als geschickt an.
Die vielfältigen Figuren ermöglichen es der Komödie schliesslich, humoristisch verschiedenste Geschmäcker zu bedienen – Gags, die also sowohl familienfreundlich als auch deutlich derber ausfallen können. John Cleese, der als Donald P. Sinclar die Handlung mit seiner hochexklusiven Wette von rein zufällig gewählten Casinogästen befeuert, kann auch innerhalb des Films immer wieder humorvolle Momente für sich verbuchen. Doch die Komödie hat letztlich viele Szenen, die sich komödiantisch ins Gedächtnis eingraben. Allen voran, wenn man mal an den übermotivierten Narkoleptiker Enrico Pollini (Rowan Atkinson) denkt, der von einem Kurier mit einem Herztransplantat beinahe überfahren und schliesslich mitgenommen wird.
Ebenfalls die jüdisch-gläubige Familie Pear, die auf kriegerische Abwege gebracht wird, während Kathy Bates als Eichhörnchen-Frau ihre psychopathische Rolle à la Misery noch einmal parodistisch aufwärmt. Eines der actionreichsten Highlights bleibt aus meiner Sicht aber die rachsüchtige Tracy Faucet (Amy Smart), die aus dem Helikopter heraus mächtig Wind aufwirbelt. So wird Rat Race vor allem von seinem spielfreudigen Ensemble und vielen unvergessenen Momenten getragen.
Die Johnny-English-Reihe (2003, 2011, 2018)

2003 inszenierte Peter Howitt mit Johnny English – Der Spion, der es versiebte eine Parodie auf die James-Bond-Filme. 2011 und 2018 folgten schliesslich unter der Regie von Oliver Parker und David Kerr zwei Fortsetzungen. Die Filme handeln vom anfänglich unbedeutenden Innendienstler des britischen Geheimdienstes MI7. Dieser gerät aufgrund seiner Ungeschicklichkeit in zahlreiche Fettnäpfchen. Doch der Geheimdienst hat nur noch ihn, nachdem bei einem Sprengstoffattentat alle anderen Agenten ums Leben kamen. Ähnlich wie in James Bond bekämpft English in jedem der Filme die Machenschaften eines Widersachers.
Die Filmparodien leben dabei von Rowan Atkinsons unvergleichbarem Mienenspiel und feinsinnigem Gespür für kurzweilige Momente zum Totlachen. Ob komödiantisch mal etwas subtiler oder slapstickreicher – Atkinson bringt seine Rolle humoristisch immer meisterhaft auf den Punkt und findet eine Balance, die den Erzählfluss der Geschichte nie ausbremst, sondern meist sogar befeuert. So ist es ihm hier gelungen, neben Mr. Bean noch eine weitere Kultfigur zu etablieren. Zwar erreicht Johnny English nie die Gagdichte des ausserirdisch-anmutenden Publikumslieblings, ist dafür aber humoristisch etwas breiter aufgestellt und kann seine Komik neben der körperlichen Komponente auch verstärkt aus den Dialogen herauskitzeln.
Im Sommer 2024 hat man übrigens mit den Dreharbeiten zu einem vierten Teil der Reihe begonnen.
Die Wixxer-Filme (2004, 2007)

2004 brachten Tobi Baumann sowie 2007 Cyril Boss und Philipp Stennert die Edgar-Wallace-Parodien Der Wixxer und Neues vom Wixxer heraus. Darin geht es um Chief Inspector Even Longer und Inspector Very Long, die vom Scotland Yard auf den gefürchteten Verbrecher Der Wixxer angesetzt werden und diesen zur Strecke bringen sollen. Dabei tappen die beiden in so manche Fettnäpfchen. Die Gags der Filme rutschen dabei immer mal wieder schonungslos in reinen Klamauk ab. Ähnlich wie bei den Leslie-Nielsen-Komödien wird auch hier ein Gag-Feuerwerk abgeschossen, das mal mehr, mal weniger gut zündet, aber immer mit tributzollender Detailliebe und einem spielfreudigen Ensemble aufwartet.
Gerade bei den Schauspielern Thomas Fritsch, Wolfgang Völz, Joachim Fuchsberger, Christoph Maria Herbst, Anke Engelke und Olli Dittrich macht es wahnsinnig Spass, ihnen in ihren Rollen zuzusehen. Jeder von ihnen verkörpert im Grunde eine klischeehafte und parodistisch gut ausgereizte Figur. Zudem ist Bastian Pastewka jederzeit anzumerken, dass er seine Rolle mit sehr viel Feingespür angeht, um keine Pointe zu vermasseln. Darüber hinaus überzeichnen Oliver Kalkofe und Oliver Welke ihre Rollen zwar gut, doch fehlt es ihren Figuren an Glaubwürdigkeit und schauspielerischer Dynamik. Dennoch gehört die Wixxer-Reihe dank ihres Gag-Feuerwerks und unterhaltsamen Casts zu den besten Filmparodien, die Deutschland zu bieten hat. Deshalb schade, dass die zum Ende des zweiten Teils angekündigte Fortsetzung Triple WixXx nicht realisiert wurde.
Tucker and Dale vs Evil (2010)

Vor rund 15 Jahren veröffentlichte Regisseur Eli Craig mit der kanadischen Horrorkomödie Tucker and Dale vs Evil sein Langfilmdebüt. Der Film stellt eine Parodie auf Splatter- und Slasherfilme des sogenannten Backwoods dar – also ein Subgenre des Horrorfilms, das dank Filmen wie The Texas Chainsaw Massacre (1974) oder Wolf Creek (2005) bekannt geworden ist.
Eine Gruppe von neun College-Studenten begegnet auf dem Weg zum Camping in einem abgelegenen Waldgebiet in den Appalachen den beiden dezent verwahrlosten Einheimischen Dale und Tucker, die bei den Teenagern einen gefährlichen Eindruck hinterlassen. Allerdings sind sie zwei einfach gestrickte, jedoch gutwillige Handwerker, die lediglich ihre kürzlich erworbene, heruntergekommene Ferienhütte in Schuss bringen wollen, um dort Urlaub zu machen. Beim nächtlichen Fischen auf einem Waldsee kommt es zu einem erneuten, missverständlichen Zwischenfall, nachdem die attraktive Allison bei einem Versuch, von einem Felsen ins Wasser zu steigen, verunglückt. Jedoch können Dale und Tucker die Frau retten, während ihre Clique im Dunkeln eine Entführung vermutet. Nachdem Allison in der Hütte wieder zu Bewusstsein kommt, stellt sie jedoch fest, dass die beiden Kerle völlig harmlose Zeitgenossen sind. Doch ihre Freunde schmieden einen Rettungsplan, der – angetrieben vom fanatisch-psychopathischen Chad – die Truppe ins Verderben führt.
Tucker and Dale vs Evil zeichnet sich jedenfalls als sorgfältig parodierte Horrorkomödie aus, die eine amüsante Inszenierungslust an ihren schwarzhumorigen Missverständnissen entwickelt. Dabei ist sie nicht nur am Ausloten ihres mal subtilen, aber auch kompromisslosen Humors interessiert, sondern zeigt auch ein aufrichtiges Interesse an ihren drei Hauptfiguren Dale, Tucker und Allison. Vor allem Tyler Labine als Dale und Katrina Bowden als Allison versprühen auch abseits des persiflierten Genres authentische RomCom-Momente. Für alle, die also nicht das rasante Gagtempo der ZAZ-Komödien bevorzugen und den Humor auch mal schwarz geniessen, ist Tucker and Dale vs Evil mit seinen liebenswürdigen Hauptfiguren vielleicht genau das Richtige.
Mit diesem Beitrag endet das Listicle hier – nicht aber meine Hoffnung, dass die Filmparodie längerfristig in guter Qualität zurückkehrt. Lachen bleibt schliesslich eine der gesündesten Nebenbeschäftigungen der Welt!

Über unseren Gastautor
Sandro Biener (Sany 3000) veröffentlicht als Digital Creator auch verschiedene andere Inhalte rund um die Medienwelt. Hier findet ihr seine Profile.


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