Die neue Marke Star von Disney +

Disney+ lanciert die neue Marke Star – mit bereits bekannten Produktionen

Seit dem 23. Februar bietet Disney+ weltweit seinen Abonnenten noch mehr Filme und Serien an. Dazu haben sie die neue Marke Star lanciert, die sich zu den bereits erfolgreichen Brands Pixar, Marvel, Star Wars und National Geographic dazu gesellt. Somit werden direkt zum Start von Star über 55 Serien, mehr als 260 Filme und vier exklusive Originals veröffentlicht. Doch was ist dieses Star genau?

Das bietet Disney+ dank Star neu an

Bei Star handelt es sich um eine Erweiterung des bestehenden Film- und Serienangebots von Disney+. Wer denkt, Disney hätte in Fliessband-Manier neues Material produziert, der irrt. Es handelt sich um Filme und Serien, die der Mauskonzern dank der Übernahme von 20th Century Fox erhalten hat. Da hat sich über die letzten 85 Jahre einiges an Material angesammelt, welches nun auf Disney+ veröffentlicht wird.

Hier ein paar Beispiele der Filme, die Fox produziert hatte und neu auf Star zu sehen sind:

FilmeSerien
-Titanic
-Avatar
-X-Men
-Stirb langsam-Reihe
-Planet der Affen
-Deadpool
-Der Teufel trägt Prada
-Pretty Woman
-Family Guy
-American Dad
-How I Met Your Mother
-Desperate Housewives
-Sons of Anarchy
-Prison Break
-Scrubs
-American Horrorstory
-Glee

Die Nutzer von Disney+ dürfen sich also Ende Februar auf tolle Werke freuen. Jeden Monat werden zudem neue Titel der ehemaligen Fox-Studios hinzugefügt. Somit erweitert Disney+ sein General Entertainment-Angebot. Bei den neuen Inhalten sind auch Filme und Serien für alle Altersklassen dabei. Die Gefahr, dass die lieben Kleinen sich aus Versehen den fluchenden Deadpool anschauen können, besteht jedoch nicht. Bei Disney+ ist es möglich, dass Nutzerprofile für bestimmte Inhalte mit FSK 16 oder 18 gesperrt oder via PIN gesichert werden können.

Was kostet der ganze Spass neu?

Der Ausbau des Angebots wirkt sich natürlich auf die Abo-Preise aus, schliesslich hat die Übernahme stolze 71 Milliarden Dollar gekostet. In der Schweiz zahlt man ab sofort 12.90 Franken pro Monat oder 129 Franken im Jahr. Bisher bezahlte man nur 9.90 Franken pro Monat oder 99 Franken jährlich. Auch in unseren deutschsprachigen Nachbarländern kommt es zu einer Preiserhöhung; für 8.99 Euro im Monat oder 89.90 pro Jahr bekommt man das Abo von Disney+. Zuvor gab es die Inhalte für 6.99 Euro monatlich oder für 69.99 Euro jährlich. Die Preiserhöhung ist also moderat für das, was einen erwartet.

Anders als bei Netflix gibt es keine Basis-, Standard- oder Premium-Abos, sondern nur ein einheitliches. So kann man die Inhalte in SD-, HD-, UHD- oder in 4K-Qualität geniessen. Bis zu sieben Profile können in einem Abo angelegt werden und vier Personen können gleichzeitig streamen.

Plant Disney auch eigene Formate für Star?

Seit dem 23. Februar sind vier Originals, die extra für Star hergestellt wurden, verfügbar. Es handelt sich um die Drama/Thriller-Serie Big Sky sowie die Drama-Serie Love, Victor. Dazu gesellen sich die Comedy-Serie Solar Opposites (von den Machern von Rick & Morty) und die Mystery-Serie Hellstrom.

Disney hat sich zum Ziel gesetzt, auch regionale Produktionen zu entwickeln und zu produzieren. So darf sich der deutschsprachige Raum auf zwei Serien freuen: Sam – Ein Sachse und Sultan City
Bei ersterem handelt es sich um eine sechsteilige Miniserie über die wahre Geschichte von Ostdeutschlands ersten schwarzen Polizisten und bei letzterem um eine achtteilige, deutsch- türkische Gangster-Dramedy, die gängige Klischees und Rollenbilder auf die Schippe nimmt. Wir dürfen also gespannt sein.

Disney+ neu mit der Marke Star
Alle Produktionen des Star-Angebots sind unten rechts zu finden. | Bild: Disney

Was bedeutet das für die anderen Streaming-Dienste?

Da die Walt Disney Company sämtliche Filme der 20th Century Fox übernommen hat, besitzt sie nun die Vermarktungsrechte. Bisher sind aber viele Filme und Serien, die dem Traditionsstudio gehörten, noch auf Netflix, Amazon Prime oder Sky zu finden. Allerdings wird dies wohl in Zukunft nicht mehr so sein. Alle Anbieter haben nämlich mit den Verleihern eine Lizenz zur Ausstrahlung ausgehandelt. Da diese einmal ablaufen wird, ist es durchaus möglich, dass Serien wie How I Met Your Mother oder American Horror Story von Netflix und Co. verschwinden könnten. Ausser der Mauskonzern überlegt es sich anders und verlangt einen deutlich höheren Preis für seine Lizenztitel.

Abgesehen davon werden Lizenzen pro Land unterschiedlich vergeben, was dazu führt, dass nicht alle Produktionen in der Schweiz, Deutschland und Österreich auf Disney+ und somit Star verfügbar sein werden. Dies zeigte sich auch beim Start der Streamingplattform letzten Jahres. So waren beispielsweise viele Marvel-Produktionen noch nicht auf Disney+ zu finden.