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Disney+ schaltet Werbung ab November und bietet 3 Abo-Modelle an

Nachdem es Netflix vorgemacht hat, zieht der Mauskonzern nach und versieht Disney+ mit Werbung. Zudem soll es ab Herbst drei neue Abo-Modelle geben. Wie sieht die Abo-Landschaft ab November aus und was ist nun alles möglich? Hier haben wir für euch die ersten Infos.

Ab dem 1. November 2023 haben Kunden von Disney+ die Möglichkeit, zwischen drei Abo-Modellen zu wählen: Standard, Standard mit Werbung und Premium. Damit bietet Disney seinen Fans eine noch grössere Flexibilität bei der Auswahl des für sie passenden Abonnements, gemäss der Pressemitteilung. Dieser Service wird nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Grossbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, Norwegen, Schweden sowie Dänemark verfügbar sein.

Disney+ neu mit der Marke Star
Serien und Filme auf Disney+ neu mit Werbung. | Bild: Disney / The Walt Disney Company

Die neuen Abo-Modelle

Bis jetzt gibt es nur ein Abo mit folgenden Spezifikationen

-Film/Serie auf bis zu 10 Geräten herunterladen und offline anschauen
-Auf bis zu 4 Geräten gleichzeitig streamen
-Bis zu 7 Profile erstellen
-Full HD1080p, 4K UHD mit Dolby Vision und Dolby Atmos
-Group Watch: Virtuelle Filmabende mit bis zu 5 Freunden

Neu sieht es so aus, dass beim Werbe- sowie Standard-Modell die Bildqualität auf Full HD1080p gedrosselt wird. 4K UHD und HDR sind nur noch beim Premium-Modell verfügbar. Dasselbe gilt für den Sound. Wer über eine Dolby 5.1-Anlage verfügt, darf sich auch weiterhin über den schönen Raumklang freuen. Dolby Atmos hingegen gibts nur noch beim Premium-Modell. Einen weiteren markanten Unterschied finden wir bei den gleichzeitigen Streammöglichkeiten. Wer das teuerste Abo-Modell besitzt, kann Serien und Filme auf 4 Geräten gleichzeitig schauen. Inhaberinnen und Inhaber der anderen zwei Modellen nur noch auf zwei. Die Anzahl der angelegten Profile bleibt beibehalten. Wie es sich mit der Group Watch-Option verhält, ist bisher noch nicht bekannt.

Disney+ Werbung ab November 2023
Schon bald kann man nur noch mit dem Premium Abo auf 4 Geräten gleichzeitig streamen. | Bild: Disney / The Walt Disney Company

Was passiert mit dem bisherigen Abo?

Bestehende Kunden werden ab dem 1. November ihr derzeitiges Monats- und Jahresabonnement beibehalten, das automatisch in «Premium» umbenannt wird. Zudem haben bestehende Kunden die Möglichkeit, zum Abo-Modell «Standard» oder «Standard mit Werbung» zu wechseln. Bestehenden Kunden, die sich nicht für einen Wechsel entscheiden, wird der neue Preis ab dem nächsten Abrechnungszyklus oder ab dem 6. Dezember in Rechnung gestellt.

Was kostet Disney+ neu mit Werbung?

Das Modell «Standard mit Werbung» soll monatlich 7.90 Franken kosten. Für die Modelle «Standard» sowie «Premium» bezahlt man monatlich 12.90 Franken und 17.90 Franken. Die Option, den Abo-Betrag jährlich zu bezahlen, gibt es nur noch bei den Letztgenannten. Dafür verlangt Disney 129 und 179 Franken. 

Für bestehende Abonnenten gilt es daher zu überlegen, welcher Abotyp für sie lohnend ist. Ausserdem ist die Option, zwischen dem «Standard»- und dem «Premium»-Modell wählen zu können, gar nicht so übel. Benötige ich unbedingt 4K-Qualität und Dolby-Atmos, wenn ich nur über einen Full HD-tauglichen Fernseher verfüge? Oder gar Only Murders in the Building und Ashoka während dem Kochen auf dem Tablet schauen will? Zudem muss man sich im Klaren sein, dass Disney das Abo automatisch anpasst und in ein Premium-Modell umwandelt. Daher sollte man gut aufpassen und die Frist nicht versäumen. Ich gehe aber davon aus, dass Disney+ den Kunden noch mittels Mails vorwarnt.

Und wie steht es um die Werbeblöcke? Sind sie am Anfang des Titels zu sehen oder auch zwischendurch à la YouTube? Und was genau für Werbung ist das? Schliesslich will ich mir weder von einem «Marketingexperten» in gebrochenem Hochdeutsch sagen lassen, wie ich meine Kunden am besten erreiche, noch den kitschigen Weihnachtsspot der Migros zehnmal hintereinander anschauen. Wie lange die Werbeblöcke sind und wo sie genau während des Films oder der Serie platziert werden, ist bisher noch nicht bekannt. Sobald wir diesbezüglich mehr wissen, ergänzen wir das umgehend.