Vergangenes Jahr veröffentlichte der Produzent Jason Blum mit seinem Studio Blumhouse den Horrorfilm Black Christmas. Es handelt sich dabei um ein Remake der gleichnamigen Filme aus dem Jahr 1974 und 2006. In Black Christmas ist von einer heimeligen, besinnlichen Weihnachtsstimmung praktisch nichts zu spüren. Vielmehr bekommen es vier College-Studentinnen mit einem kaltblütigen Killer zu tun.
Vier Studentinnen gegen einen Killer
Während den Weihnachtsfeiertagen ist der Campus des Hawthorne College praktisch leer. Die allermeisten Studenten verbringen die Feiertage viel lieber bei ihren Familien, als auf dem Schulgelände zu bleiben. Anders ergeht es den vier Studentinnen Riley, Marty, Kris und Jesse. Sie entscheiden sich dafür, Weihnachten gemeinsam im Hawthorne College zu verbringen. So erklären sie sich bereit, bei der Planung und den Vorbereitungen für die Weihnachts-Party mitzuhelfen. Doch schnell ist es vorbei mit der Besinnlichkeit: Ein Killer tritt auf den Plan.
Der Unbekannte beginnt damit, sich nach und nach seine Opfer in den Reihen der verbliebenen Schüler zu suchen und fokussiert sich dabei besonders auf die Studentinnen-Gruppe. Wem können die Vier noch trauen? Viele Kerle scheinen als Killer nicht in Frage zu kommen, schliesslich ist der Campus praktisch verlassen. Nur gerade Landon, auf den Riley ein Auge geworfen hat, und Martys Freund Nate sind noch zugegen. Ausserdem ist da auch noch einer ihrer Professoren, der ebenfalls nicht nach Hause gefahren ist.
Während die vier Studentinnen herauszufinden versuchen, wer der Killer sein könnte, wird die Situation für sie immer gefährlicher und bald häufen sich die Morde. Deshalb schlagen Riley und ihre Freundinnen zurück und zeigen dem Unbekannten, dass sie sich nicht ohne weiteres töten lassen. Dabei decken sie dunkle Geheimnisse des Hawthorne College auf, die besser verborgen geblieben wären.
Ist Black Christmas das schlechteste Remake aller Zeiten?
Bereits 1974 und 2006 wurde eine ähnliche Geschichte rund um einen Killer erzählt, der während den Festtagen in einem College sein Unwesen treibt. So ist die Story einigen Fans von Horrorfilmen schon bekannt. Auch andere Zuschauer wird der Streifen story-technisch nicht überraschen. Bis auf einige wenige kleine Plottwists handelt es sich bei Black Christmas vor allem um einen Slasher-Film. So setzt er weniger auf eine verschachtelte, spannende Story als vielmehr auf Jumpscares und blutige Szenen. Dies klingt nicht besonders spannend, was sich leider auch mit den Stimmen vieler Zuschauer und Kritiker deckt. Bei über 10’000 Stimmen erreicht der Film bei IMDb nur gerade 3,3 Sterne. Viele benennen den Streifen als eines der schlechtesten Remakes aller Zeiten.
Mir erschienen diese negativen Stimmen teil ein wenig zu harsch. Klar, Black Christmas ist ein relativ stumpfsinniger Horrorstreifen mit einem Setting und einer Story, die uns bereits bekannt erscheinen. Und doch – einige gute Szenen bietet der Film allemal. Zudem liefern die Schauspieler, allen voran die vier Studentinnen, eine solide Arbeit ab. Ich würde Black Christmas nicht unbedingt an eingefleischte Horrorfilm-Fans empfehlen, da diese wohl enttäuscht sein würden. Schliesslich handelt es sich bei diesem Film nur um einen absoluten Standard-Slasher-Film. Vielmehr eignet sich der Film für all diejenigen, die genug haben von den ewigen Happy End-Weihnachtsfilmen und sich während den Festtagen gerne etwas gruseln möchten.
Black Christmas steht bei Sky zum Streaming bereit und kann bei Anbietern wie Amazon oder Google Play gekauft werden. Gestern haben wir euch übrigens einen Weihnachtsfilm vorgestellt, der bessere Kritiken erhalten und auch uns besser gefallen hat. Hier gehts zum Artikel.
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