Fast & Furious: Hobbs & Shaw ist der mittlerweile 9. Film aus dem Fast & Furious-Universum. Diesmal jedoch müssen wir auf das bekannte Team rund um Dom Toretto verzichten. Dafür bekommen wir in diesem Spin-Off eine Story rund um die Namensgeber Luke Hobbs und Deckard Shaw.
Spoilerwarnung: Dieser Artikel enthält leichte Spoiler zum Film
Die Jagd nach dem Supervirus
Um das Problem der Überbevölkerung der Erde zu lösen und somit deren Untergang zu verhindern, entwickelt eine terroristische Gruppierung einen Supervirus. Als dieser nach einer gescheiterten Übergabe aber in die Hände der Soldatin Hattie Shaw gerät, beginnt eine Hetzjagd zwischen ihr und dem kybernetischen Söldner Brixton. So wendet sich der Geheimdienst an ihren Bruder Deckard Shaw und gemeinsam mit Luke Hobbs beginnt die Suche nach dem Virus und der Kampf gegen Brixton und seine Schergen. Doch schnell wird klar, dass der Virus innerhalb weniger Tage in Hatties Körper freigesetzt werden wird und somit in die Luft gelangen könnte. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, bei dem sich das Team in die Höhle des Löwen begeben muss um Hattie und die gesamte Menschheit zu retten.
Noch mehr Action, noch weniger Autos in Hobbs & Shaw
Die Reihe war noch nie für eine besonders tiefgründige Story bekannt. Vielmehr ging es um die Autos und die Action und auch Hobbs & Shaw fügt sich daher perfekt in das Franchise ein. Obschon die Handlung nicht schlecht ist, stellt die Jagd nach einem Virus natürlich keine unglaublich durchdachte Geschichte dar, worüber man aber hinwegsehen kann. Denn da, wo es dem Film an Story fehlt, kommen Jason Statham und Dwayne Johnson und ergänzen den Streifen mit ihrer masslos übertriebenen, aber unterhaltsamen Haudrauf-Action und ihrem unverkennbar guten Humor. Die beiden Schauspieler harmonieren auf der Leinwand extrem gut und so sind sowohl die Kampfszenen als auch ihre Witze sehr unterhaltsam.
Auch die restlichen Protagonisten fügen sich gut in diesen Cast ein, besonders Vanessa Kirby als Shaws Schwester Hattie hat mich sehr überzeugt. Zudem gibt es einige kurze, humorvolle Auftritte anderer Hollywood-Grössen wie Ryan Reynolds, Kevin Hart und Helen Mirren.
In der Vergangenheit haben sich die Filme der Fast & Furious-Reihe immer mehr von Autofilmen zu Actionfilmen gewandelt und auch Hobbs & Shaw macht vor diesem Trend nicht Halt. Leider sind die Autos und das Tuning mittlerweile fast gänzlich aus dem Film verschwunden und nehmen nur noch in wenigen Szenen einen Platz ein. Dafür überzeugt der Film mit seiner Action, seinem Cast und besonders durch seinen Humor. So kann Hobbs & Shaw auch von Zuschauern genossen werden, die nicht unbedingt Fans der originalen Reihe sind, sich aber auf 137 Minuten Kampfszenen, Explosionen und übertriebene, humorvolle Testosteron-Action einlassen können.
Kommentar schreiben