Kidnapping Stella ist der neue Film mit den Fack-ju-Göthe-Stars Jella Haase und Max von der Groeben. Der Thriller hat aber nichts mehr mit einer Komödie zu tun – vielmehr ist er eine düstere Entführungsgeschichte.
Spoilerwarnung: Der Artikel enthält leichte Spoiler zum Film
In den Fängen der Entführer
Tom und Vic sind Kleinkriminelle, die, kaum aus dem Gefängnis entlassen, bereits das nächste Verbrechen begehen wollen. Mittels einer Entführung und dem dadurch erpressten Lösegeld wollen sie alles hinter sich lassen und an einem schöneren Ort ein neues Leben beginnen. Ihr Opfer ist die Teenagerin Stella, deren Vater schwerreich ist und daher das Lösegeld mit Leichtigkeit wird bezahlen können.
So verschleppen Tom und Vic die panische, verängstigte Stella in ihr Versteck. Alles ist genau geplant und die Kidnapper auf alles vorbereitet und so scheint Stella ihren Entführern vollkommen ausgeliefert zu sein. Während diese auf die Lösegeldübergabe hinarbeiten, beginnt sich Stella allerdings zu wehren. Zudem scheinen auch Geheimnisse zwischen Tom und Vic sowie zwischen Tom und Stella zu existieren, die den ganzen Plan zunichte machen könnten.
Starker Cast, schwaches Ende
Nur gerade drei Protagonisten sind in Kidnapping Stella vertreten: Stella, Tom und Vic. Hier hat mir klar Clemens Schick in der Rolle des Vic am besten gefallen. Er konnte bereits in James Bond 007 – Casino Royale erste Erfahrungen als Bösewicht sammeln und passt daher sehr gut in die Rolle. Trotz der kleinen Besetzung und den nur selten wechselnden Locations ist der Film nicht langweilig, verliert aber gegen Ende hin etwas von seiner anfangs gut aufgebauten Spannung. Während Vic durch den ganzen Streifen hindurch brutal, aber vor allem geheimnisvoll auftritt, erkennt der Zuschauer bei Tom bald dessen wahre Beweggründe und seinen Charakter und daher lässt sich das Ende zumindest ungefähr erahnen.
Kidnapping Stella wartet mit einem stark inszenierten Anfang auf, bei dem ich gleich in den Bann der beiden Verbrecher geraten bin. Leider verliert der Film in der zweiten Hälfte seinen Flair und das Ende ist wie erwähnt, zu vorhersehbar. Keine schlechte Wahl für einen Netflix-Abend, besonders aufgrund der Schauspieler und der anfänglichen Spannung, doch sollte man hier keine zu hohen Erwartungen hegen.
Der Trailer:
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