Tom Hanks Der wunderbare Mr. Rogers

Tom Hanks ist verwandt mit Abraham Lincoln? Diese 7 Fakten über den Schauspieler dürften euch überraschen

Heute vor 65 Jahren wurde Thomas J. Hanks in Concord, Kaliforniern geboren. Dank seinen zahlreichen Rollen und sonstigen Arbeiten an grossen und berühmten Filmen, ist uns der Schauspieler, Drehbuchautor und Regisseur bestimmt allen bekannt. Sein Lebenswerk brachte ihm daher auch viele Auszeichnungen ein. So wurde er für seine Rollen in Philadelphia (1993) und Forrest Gump (1994) mit einem Oscar ausgezeichnet. Darüber hinaus gewann er vier Golden Globes, wurde 2019 zu einem Ehrenbürger Griechenlands ernannt und als bisher jüngster Schauspieler für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Zu Ehren von Tom Hanks und seinem 65. Geburtstag haben wir für euch 7 Fakten recherchiert, die wohl nur die wenigsten von uns bereits gekannt haben.

Der Weg zum Ruhm hat klein angefangen

Tom Hanks mag zwar zum Schauspielern geboren worden sein, doch in seinen jungen Jahren ging erst ganz anderen Beschäftigungen nach. So arbeitete er als Gepäckträger in einem Hotel oder verkaufte Popcorn während American Football-Spielen, wobei er zumindest seinem liebsten Team, den Oakland Raiders, nahe sein konnte. Trotzdem lag ihm das Schauspielern wohl schon immer am Herzen und im Blut. An der Highschool besuchte er deshalb unzählige Schauspiel-Kurse und war Stammgast im Theater. Anschliessend arbeitete er am «Great Lakes Theater Festival» mit und sammelte Erfahrungen im Bühnenbau und in der Licht- und Tontechnik. 1980 gelangte er dann im Film Panische Angst erstmals auf die Leinwand und ist seither nicht mehr davon wegzudenken.

Tom Hanks
Tom Hanks als Larry Crowne | Bild: Universal Studios

Tom Hanks war nicht immer die erste Wahl

In den Buchverfilmungen Sakrileg (2006), Illuminati (2009) und Inferno (2016) schlüpfte Tom Hanks in die Rolle des Geschichtsprofessor Robert Langdon. Diese drei Filme brachten weltweit hohe Einspielergebnisse ein, doch wurden sie auch stark kritisiert. So bezichtigte die Katholische Kirche zum einen den Schriftsteller Dan Brown, als auch Tom Hanks der Ketzerei und distanzierte sich stark von den dargestellten Ereignissen der Filme. Doch tatsächlich war Tom Hanks nicht der einzige Schauspieler, der für die Rolle des Robert Langdon in Frage gekommen war. Ron Howard, der Regisseur aller drei Filme, wollte erst den Schauspieler Bill Paxton engagieren. Dieser musste aber aus Termingründen absagen und so ging die Suche nach der perfekten Besetzung weiter. Im Weiteren waren Hollywood-Grössen wie Russell Crowe, Hugh Jackman, Ralph Fiennes und George Clooney im Gespräch. Letztendlich ergatterte aber Tom Hanks die Rolle, nicht zuletzt dank seiner langjährigen Freundschaft mit Regisseur Ron Howard.

Tom Hanks in Inferno
Tom Hanks als Robert Langdon, an der Seite von Felicity Jones | Bild: Sony Pictures Motion Picture Group / Sky Show

Hanks’ Transformationen fordern ihren Tribut

Tom Hanks gehört ganz klar zu jenen Schauspielern, die vor grossen Veränderungen ihres Aussehens und Körpers nicht zurückschrecken. So musste Hanks für die Komödie Eine Klasse für sich (1992) rund 13 Kilogramm zunehmen. Eigenen Aussagen zufolge half ihm dabei ganz besonders eine Eisdiele, die nahe seiner damaligen Wohnung gelegen war. 1993 dann nahm Tom Hanks die Hauptrolle in Philadelphia an. Für seine Rolle als AIDS-Kranken musste er die zuvor gewonnenen Pfunde wieder loswerden. Schlussendlich machte er dann aber für den Film Cast Away – Verschollen die grösste Transformation durch. Er musste rund 25 Kilogramm abnehmen, zudem wurde der Drehstart um einige Monate verschoben, damit sich Hanks einen struppigen Bart wachsen lassen konnte. Diese Gewichtszunahmen- und abnahmen gingen leider nicht spurlos am Schauspieler vorbei. In einem Interview bestätigte er, dass er dadurch nun mit Diabetes Typ 2 leben muss.

Die Verwandtschaft mit dem US-Präsidenten

Tom Hanks hat berühmte Verwandte, zwei davon stechen ganz besonders hervor. 2013 verriet der Schauspieler, als er an der Dokumentation Die Lincoln Verschwörung arbeitete, dass er tatsächlich mit dem 16. Präsidenten der Vereinigten Staaten verwandt ist. Der Politiker, der 1865 ermordet wurde, ist ein vier Generationen entfernter Cousin dritten Grades von Hanks. Verwirrt? Anders gesagt ist der Ururururururgrossvater von Tom Hanks, John Hanks, ebenfalls der Ururgrossvater von Abraham Lincoln. Doch dies ist nicht der einzige berühmte Verwandte des Schauspielers. Dem Buch 3000 Facts about Actors zufolge soll auch der prominente Trickfilmzeichner und Filmproduzent Walt Disney zu seinen entfernten Cousins gehören.

Tom Hanks Greyhound
Tom Hanks in Greyhound | Bild: Apple TV+

Oscar-Dankesrede als Film-Inspiration

Für Philadelphia (1993) gewann Tom Hanks seinen ersten Oscar. Gemäss der Tradition bedankte sich der Schauspieler auf der Bühne, vor laufender Kamera und einem riesigen Publikum. Seine Rolle als AIDS-Kranker hatte einen grossen Einfluss auf seine Dankesrede. So bedankte sich Hanks bei einem früheren Lehrer und einem Mitschüler, beide homosexuell. Diese Rede ging aufgrund ihrer Tiefgründigkeit und Emotionalität in die Geschichte ein, kaum ein Auge war da trocken geblieben. Und mehr noch: Sie fungierte als Inspiration für den Film In & Out aus dem Jahr 1997. Paul Rudnick, der Regisseur, nutzte Tom Hanks’ Rede für seine Filmidee: In In & Out geht es um einen homosexuellen Lehrer, der von einem Schüler geoutet wird, der gerade einen Oscar gewonnen hat.

Tom in «Iron Hut City»

Tom Hanks ist ein Fan von Deutschland, zumindest von der Autobaukunst aus der DDR. Während des Drehs für den Film Ein Hologramm für den König (2016) reiste der Schauspieler nach Berlin. Einen drehfreien Tag nutze er aber, um nach Eisenhüttenstadt in Brandenburg zu reisen und sich einen Trabant P 601 De Luxe zu kaufen. Eigenen Aussagen zufolge wollte er das himmelblaue Auto in ein Museum in Los Angeles bringen und ausstellen lassen. Bereits 2011 hatte Tom Hanks Eisenhüttenstadt, oder «Iron Hut City» wie er sie nannte, besucht. Damals hatte er im Studio Babelsberg den Film Cloud Atlas gedreht.

Trabant
Tom Hanks besitzt einen solchen, himmelblauen Trabanten | Bild: Pixabay / KiraHoffmann

Schreibmaschinen und dreckige Socken

Eine grosse Sammelleidenschaft begleitet Tom Hanks bereits seit vielen Jahren. Er ist verrückt nach Schreibmaschinen und hat seit 1978 bereits über 80 Exemplare angehäuft. Einen Grund für diese Sammlung hat er offenbar nicht. Schlussendlich hatte sie aber Einfluss auf das Technologieunternehmen Apple. Gemeinsam mit Tom Hanks wurde eine iPad-App entwickelt, die das Aussehen und die Geräusche einer klassischen Schreibmaschine simuliert. Nicht nur Schreibmaschinen faszinieren den Schauspieler. Bereits seit vielen Jahren postet Tom Hanks immer wieder Fotos von scheinbar alltäglichen Dingen auf Twitter; dreckige Socken auf dem Gehsteig, verloren gegangene Handschuhe, alte Schuhe oder rostige Fahrräder. Dank diesen witzigen Posts erreicht und unterhält er Millionen Fans. Ob Hanks mit diesen Bildern einen Hintergedanken verfolgt, ist nicht ganz klar. Jedenfalls zeigt uns so ein berühmter Hollywood-Schauspieler, dass wir unseren Umgang mit Abfall und der Natur noch verbessern müssen.

Trotz – oder gerade dank – seinen Schrullen gehört Tom Hanks ganz klar zu den beliebtesten und auch erfolgreichsten Schauspielern von ganz Hollywood. Seine Corona-Erkrankung im letzten Jahr hat der mittlerweile 65-Jährige offenbar gut überstanden, immerhin steht er bereits wieder vor der Kamera. Sein derzeit neustes Werk ist der Film Neues aus der Welt, der bei Netflix erschienen ist. Wir wünschen Tom Hanks alles Gute zum Geburtstag und freuen uns auf alle nächsten Filme mit und von ihm.