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Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen bietet erneut ein magisches Abenteuer

Seit kurzem ist der Film Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen bei Netflix zu sehen. Bereits 2018 kam der Streifen als Fortsetzung von Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind in unsere Kinos. Erneut erwartet die Zuschauer viel Magie, unzählige magische Tierwesen und eine spannende Geschichte aus dem Harry-Potter-Universum.

Spoilerwarnung: Dieser Artikel enthält einige Spoiler zur Handlung des Films.

Showdown in Paris

Auch in dieser Fortsetzung übernimmt Eddie Redmayne als Magiezoologe Newt Scamander die Hauptrolle. Newt hatte zuletzt nicht nur gegen den Obscurus Credence Barebone, sondern auch gegen den Schwarzmagier Gellert Grindelwald gekämpft. Aufgrund dieser Konfrontation wurden grosse Teile von New York City zerstört.

Newt trägt nun, trotz seiner Heldentaten, die Konsequenzen hierfür. Das britische Zaubereiministerium versieht ihn mit einem Ausreiseverbot, für Newt ein herber Rückschlag. Weiterhin studiert er magische Tierwesen und möchte weltweit Forschungen für sein Buch anstellen. Der scheinbar einzige Ausweg für seine Situation ist es, gemeinsam mit seinem Bruder für das Ministerium zu arbeiten. Eine solche Arbeit kommt für Newt allerdings nicht in Frage.

Newt Scamander
Newt Scamander in Paris | Bild: Warner Bros.

Gleichzeitig gelingt dem zuvor gefangenen Schwarzmagier Gellert Grindelwald eine unglaubliche Flucht. Er macht sich auf nach Paris, wo ein Grossteil des Films seine Schauplätze hat. Auch Credence Barebone ist, anders als von vielen vermutet, am Leben und auf der Suche nach seiner leiblichen Familie.

In Paris treffen sich schlussendlich alle Protagonisten und Antagonisten zu einer finalen Auseinandersetzung. Der Kampf der Zauberer-Gemeinschaft gegen den Schwarzmagier Grindelwald steht natürlich stehts im Vordergrund des Films. Doch Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen würde nicht diesen Titel tragen, wenn nicht auch magische Tierwesen immer wieder im Fokus der Handlung stehen würden. Newt wird erneut durch seinen Muggel-Freund Jacob Kowalski unterstützt, genau wie von Tina und Queenie Goldstein. Letztere nimmt in dieser Fortsetzung eine weitaus wichtigere Rolle ein als im Vorgänger.

Grindelwald als heimlicher Star

Der gesamte Look des Films, sowie dessen Figuren und Geschichte sind erneut in der wunderschönen Harry-Potter-Manier gestaltet. Für mich als grossen Fan des Franchise gehört auch Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen zu meinen absoluten Lieblingsfilmen. Besonders gefallen hat mir in dieser Fortsetzung der Reihe die Erwähnung und Einführung einiger Charaktere, die im weiteren Verlauf der Geschichte eine Rolle tragen werden. Der Zuschauer trifft neben Albus Dumbledore und einer Angehörigen der Familie Lestrange ebenfalls auf eine Frau namens Nagini. Harry-Potter-Fans werden diesen Namen natürlich kennen und mir hat die unerwartete Einführung dieses Charakters in die Geschichte gut gefallen. Auch die Geschichte rund um Credence Barebone wurde erneut gut umgesetzt und erzählt. In Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind konnte ich mit seiner Figur erst wenig anfangen. Nun klären sich aber doch einige Fragen zu seiner Person und seine familiäre Hintergrundgeschichte bekommt sowohl Tiefe, als auch eine sinnvolle Verknüpfung zur Hauptstory.

Ein absolutes Highlight des Films ist und bleibt für mich natürlich Johnny Depp als Gellert Grindelwald. Grindelwald vertritt die Meinung, dass sich Zauberer und Hexen nicht mehr vor den nicht-magischen Menschen verstecken sollen. Hierfür sammelt er Anhänger, was ihm dank seinem überzeugendem Auftreten gelingt. Depp verkörpert den charismatischen Schwarzmagier Grindelwald unglaublich gut und so wird der Antagonist für einige Zuschauer, genau wie für mich, zum heimlichen Star.

Gellert Grindelwald
Der charismatische Schwarzmagier Gellert Grindelwald | Bild: Warner Bros.

Am Ende des Films zeigen sich aber dann doch die eigentlichen Wesenszüge und Absichten des Schwarzmagiers. Er verrät Credence Barebone seinen eigentlichen Geburtsnamen, der hier natürlich nicht verraten wird. Aufgrund dieser letzten Szenen können nun bereits Annahmen und Spekulationen zur Fortsetzung gemacht werden. An einem Fan-Event im Jahr 2016 verkündete die Schriftstellerin J.K Rowling, dass mindestens fünf Filme rund um den Magiezoologen Newt Scamander geplant seien.

Für alle Fans von Magie

Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen richtet sich natürlich in erster Linie an die Millionen Harry-Potter-Fans aus aller Welt. Doch auch für bisherige Muggel, die sich mit Harry Potter nicht auskennen, dürfte der Film einiges an Unterhaltung bieten. Empfehlenswert ist aber, sich vorrangig den ersten Film Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind, anzusehen. Nur so kann die teilweise verschachtelte Geschichte des Films komplett verstanden und der Streifen bestmöglich genossen werden.