Christopher Lloyd und Michael J. Fox aus Zurück in die Zukunft

Zurück in die Zukunft: 6 Fakten zur Trilogie, die ihr noch nicht kanntet

Am 9. Juni feierte Michael J. Fox seinen 60. Geburtstag! Den meisten Filmfans ist er dank seiner Rolle als Marty McFly in der Zurück in die Zukunft-Trilogie in guter Erinnerung geblieben. Des Weiteren hat er noch in ein paar erfolgreichen Produktionen, wie beispielsweise in den Serien Familienbande und Chaos City sowie in den Filmen Teen Wolf und Das Geheimnis meines Erfolges mitgespielt. Durch seine Parkinson-Erkrankung anfangs der 90er, musste er allerdings die Schauspielerei aufgeben und war nur noch sporadisch im Filmgeschäft tätig. Letztes Jahr im November gab er bekannt, dass er seine Schauspielkarriere nun definitiv beende. Somit bleibt die Rolle des Jungen, der mit dem DeLorean von Wissenschaftler Doc Brown durch die Zeit reiste, sein grösster Triumph. Daher stellen wir euch heute 6 Fakten über die Zurück in die Zukunft-Trilogie vor.

Kein Studio wollte Zurück in die Zukunft produzieren

Robert Zemeckis und Bob Gale schrieben das Drehbuch zum ersten Teil und legten es 1980 zahlreichen Studios in Hollywood vor. Allerdings wurde es rund 40 Mal abgelehnt. Disney war die Tatsache, dass sich Lorraine in ihren eigenen Sohn verliebt, zu heikel und betitelte es als Inzest. Andere Studios sagten wiederum, es wäre für einen Jugendfilm zu brav, schliesslich strotzen damalige Filme nur so von Alkohol und Drogen. Zudem glaubte niemand an den Erfolg eines Zeitreisefilms. Erst als Zemeckis mit Die Jagd nach dem grünen Diamanten einen Hit landeten, bissen ein paar Studios an und die Drehbuchautoren durften aussuchen. Sie entschieden sich dann für Universal Pictures, die ihnen den Sci-Fi-Profi schlechthin zur Verfügung stellten: Steven Spielberg.

Michael J. Fox und Eric Stoltz 6 Fakten über Zurück in die Zukunft
Eric Stoltz (r.) hätte beinahe Marty McFly gespielt. | Bild: 20th Century Studios / Universal Studios / Universal Studios Home Entertainment

Michael J. Fox war nicht die erste Wahl

Regisseur Robert Zemeckis wollte Fox unbedingt als Marty haben. Da dieser jedoch für Familienbande vor der Kamera stand, musste er absagen. Stattdessen wurde Eric Stoltz für die Rolle verpflichtet. Nach sechs Wochen Filmdreh und nach Sichtung des Materials, bemerkten Gale und Zemeckis, dass Stoltz für die Rolle nicht lustig genug war und entliessen ihn. Die Verantwortlichen der Familienbande liessen sich überzeugen, Fox für Zurück in die Zukunft auszuleihen. So arbeitete der neue Marty tagsüber für die Serie und während der Nacht und am Wochenende für den Film und spielte mit seinen 23 Jahren den 17-jährigen Teenager. Sein Zeitplan liess es nicht einmal zu, dass er für den ersten Teil der Reihe auf Promotour gehen konnte. Mit der neuen Besetzung waren die Produzenten und Zemeckis zufrieden und hatten aufs richtige Pferd gesetzt. Dabei hätten sie gemäss späteren Interviews auch zwei andere bekannte Namen verpflichten können: Johnny Depp und Charlie Sheen.

Michael J. Fox wäre beim Dreh beinahe gestorben

Im dritten Teil des Franchises wird Marty von Biffs Urgrossvater Bufford «Mad Dog» Tannen am Rathaus von Hill Valley aufgehängt, bis ihm Doc Brown zu Hilfe kommt. Allerdings wäre dieser Stunt beinahe tödlich ausgegangen. Hauptdarsteller Michael J. Fox wollte die Szene selbst drehen, da es so realistischer wirken würde. Leider lockerte er aus Versehen das Seil von seinem Hals und würgte sich dabei. Die Crew bemerkte das nicht und dachte, es gehörte zu seinem Schauspiel. Erst als er das Bewusstsein verlor, griffen die Set-Mitarbeiter ein. Über diese «Nahtoderfahrung» schrieb Fox später auch in seiner Autobiographie Comeback.

Der DeLorean in 6 Fakten Zurück in die Zukunft
Zuerst als Kühlschrank geplant: Die Zeitmaschine aus Zurück in die Zukunft. | Bild: Universal Studios Universal Studios /Home Entertainment

Ein Kühlschrank als Zeitmaschine

Einen Kühlschrank anstelle eines DeLoreans? Was unvorstellbar klingt, war ursprünglich geplant. Als Zemeckis und Gale das Drehbuch für die Verfilmung anpassten, befürchteten die Verantwortlichen des Studios, dass Kinder und Jugendliche auf dumme Ideen kommen könnten. Daher entschieden sie sich für den futuristisch aussehenden DeLorean DMC-12. Es war das erste Mal, dass dieses Auto in einem Hollywood-Streifen vorkam – und in die Geschichte einging. Das Modell wurde umgebaut und mit diversen Elementen ausgestattet. Das sah zwar toll aus, führte aber zu engen Platzverhältnissen und war für die Schauspieler nicht ganz einfach zu bedienen. Das führte u.a. dazu, dass die Auto-Szene auf dem Parkplatz des Einkaufscenters 19 Mal unterschiedlich gefilmt werden musste. Dabei wurden jeweils andere Teile des DeLoreans weggenommen, damit man die Bilder mit anderen Kameraeinstellungen aufnehmen konnte.

Ein Affe als Docs Begleiter

Einstein und Kopernikus sind die treuen Begleiter vom kauzigen Erfinder Doc Brown. Dies war ursprünglich nicht geplant. Anstelle des Berger de Picardie-Mischlings sollte zuerst ein Schimpanse namens Shemp das Maskottchen spielen. Sid Sheinberg, der Chef von Universal bestand auf die Änderung. Seiner Meinung nach war noch nie ein Film mit einem Schimpansen erfolgreich gewesen. Dies war nicht die einzige Änderung, die der Filmboss beschloss. So liess er den Namen von Martys Mutter von Eileen in Lorrain wechseln – schliesslich hiess seine Frau so. Zudem wollte er den Filmtitel in Spaceman From Pluto geändert haben, womit er bei Spielberg und den restlichen Produzenten nur auf taube Ohren stiess. Hund Einstein sorgte beim Test-Screening zunächst für ein Missverständnis: Da die Produzenten dem Publikum zunächst nicht verrieten, dass es sich um eine Komödie handelt, dachte es bei dem ersten Zeitreise-Versuch, dem Hund würde etwas Schreckliches passieren und reagierte angespannt. Hielten sie Zurück in die Zukunft etwa für einen Horrorfilm?

Die geplante Rache von Biff Tannen-Darsteller Thomas Wilson

Vor seinem Rausschmiss drehte Eric Stoltz noch ein paar Szenen, unter anderem mit Biff-Schauspieler Thomas F. Wilson. Stoltz ist Method Actor und wollte die Szenen möglichst realistisch spielen. Dies führte dazu, dass der erst eingeplante Marty dem Antagonisten beinahe das Schlüsselbein in der Cafeteria-Szene gebrochen hätte. Wilson wies ihn zwar darauf hin, doch nicht so doll zu schlagen, wurde aber ignoriert. Der sich ansonst friedlich verhaltende Biff-Darsteller wollte sich daraufhin an Stoltz rächen und plante, bei der Parkplatz-Szene ebenfalls aggressiv verhalten. Wie bereits erwähnt wurde Stoltz nach sechs Wochen Drehzeit entlassen. Daher bekam Wilson seine Gelegenheit nicht. Ob er seine Wut an Michael J. Fox ausliess, ist nicht bekannt.

Das waren unsere 6 Fakten über Zurück in die Zukunft. Kennt ihr weitere zur berühmten Trilogie? Dann schreibt sie uns ins Kommentarfeld.