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Die Ausgrabung – Nach einer wahren Begebenheit

Die Geschichte des neuen Films Die Ausgrabung beruht auf wahren Tatsachen, welche von John Preston in einem Buch festgehalten worden sind, nachdem er erfahren hatte, dass seine Tante einen wichtigen Beitrag zu den thematisierten Ausgrabungen beigetragen hatte. Es spielen unter anderem Carey Mulligan, Ralph Fiennes und Lily James im Film mit. Wie gut ist das eben erst erschienene Historiendrama von Netflix?

Wenn eine Witwe einen Archäologen beauftragt

Die Witwe Edith Pretty, gespielt von Carey Mulligan, wohnt zusammen mit ihrem Sohn Robert und mehreren Hausangestellten auf einem grossen Grundstück im ländlichen England nicht weit von London. Es befinden sich einige Erdhügel auf diesem Grundstück, und Ms. Pretty möchte erfahren, was den Hügeln zugrunde liegt. Sie engagiert einen Archäologen namens Basil Brown, gespielt von Ralph Fiennes. Er wird von zwei Männern unterstützt, die ihm beim Graben helfen, denn es gibt viel zu tun. Bald kommt aber ein Arbeitgeber von Mr. Brown und bittet ihn, auf einer andere Fundstelle zu arbeiten. Es handelt sich dabei um eine römische Villa. Es sorgen sich alle um die wertvollen archäologischen Ausgrabungen, weil ein Krieg, genauer gesagt der Zweite Weltkrieg, kurz bevorsteht. Zudem ist ausser Mr. Brown und Ms. Pretty keiner davon überzeugt, dass Brown etwas ausserordentliches finden wird.

Mr. Brown hat die Vermutung, dass es sich um eine angelsächsische Begräbnisstätte aus dem 6. Jahrhundert handelt, also entscheidet er sich, weiter zu graben. Eines Tages stösst Basil Brown auf einen Schiffsrumpf. Dieser grossartige Fund hat zur Folge, dass eine neue Gruppe von Archäologen die Stelle besichtigt. Sie wurden durch das British Museum beauftragt und möchten ohne Mr. Brown weiterarbeiten. Doch Ms. Pretty sorgt dafür, dass er trotzdem dort bleiben kann, denn sie hat diesen Fund dadurch ermöglicht, dass sie die Ausgrabungen eingeleitet hat.

Die herzkranke Ms. Pretty
Die herzkranke Edith Pretty trägt ihren Gehstock bei sich. | Bild: Netflix

Gesundheits- und Beziehungsprobleme

Ms. Pretty hat Herzprobleme und ihr Ehemann ist vor einigen Jahren verstorben. Sie könnte jeden Moment sterben, doch sie möchte nicht, dass dies die Leute in ihrer Umgebung wissen. Trotzdem merkt ihr Sohn Robert, dass es ihr nicht gut geht und sich der Gesundheitszustand seiner Mutter stetig verschlechtert.

Es arbeiten auch Peggy Preston und Stuart Piggott an der Ausgrabungsstätte, welche ein Paar sind. Ihre Beziehung ist aber nicht stark; sie lieben einander nicht mehr wirklich. Zudem arbeitet ein Verwandter von Ms. Pretty an den Ausgrabungen mit, welcher sich in Ms. Preston verliebt. Die Liebe wird gegenseitig und sie kommen zusammen.

Lily James in Die Ausgrabung
Lily James als Ms. Preston, die Tante des Autors der Novelle, der der Film zugrunde steht. | Bild: Netflix

Die Ausgrabung – Ein Stück Geschichte

Was macht diesen Streifen so speziell? Da wäre die Tatsache, dass sich die Geschichte in der unmittelbaren Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg abspielt. Somit besteht jederzeit die Möglichkeit, dass Bomben von Kriegsflugzeugen auf den Boden treffen und so der Krieg beginnt, oder die Ausgrabungen müssen gestoppt werden, weil die Regierung den Krieg verkündigt. Ausserdem wird ein historischer Fund, entdeckt von einem Amateurarchäologen, angelsächsischen Ursprungs beschrieben, welcher äusserst wertvoll und gut erhalten ist. Die Fundstücke sind in gutem Zustand und glücklicherweise konnten sie die Kriegszeit überstehen. Man hatte die Objekte nämlich in einer U-Bahn-Station in London versteckt.

Es wird also viel Geschichte in diesem Film gezeigt. Die Ausgrabung ist ein Historiendrama, welches überzeugt. Die Kameraaufnahmen sind vielfältig, obwohl grösstenteils die Stelle, an der die Ausgrabung stattfindet, gezeigt wird. Die Schauspielerinnen und Schauspieler agieren gut und die Musik ist passend eingesetzt. Ein Film, der für Fans von Drama- sowie Historien-Streifen zu empfehlen ist.

Die Ausgrabung ist seit Freitag, dem 29. Januar auf Netflix zu sehen.