Scar König der Löwen

Kannibalismus bei König der Löwen? Diese 7 Fakten zerstören eure Disney-Kindheit

Disney ist das grösste Medienhaus der Welt. Wenn man nur an die berühmten Zeichentrickfilme denkt, mag dies überraschend wirken. Doch zu Disney gehören ja schliesslich fast jeder Marvel-Film, die Star Wars-Reihe und das Studio 20th Century Fox. Heute legen wir aber den Fokus auf diejenigen Filme, die eigentlich für Kinder gemacht wurden. Was Kinderaugen oftmals verborgen oder besser gesagt verschont bleibt, fällt den älteren Zuschauern eher auf. Daher zeigt euch dieser Artikel 7 fragwürdigen und weniger bekannte Fakten, die euch eure Disney-Kindheit in einem anderen Licht sehen lassen werden.

Kannibalismus bei Der König der Löwen?

Im wohl beliebtesten Disneyfilm den es je gab, gibt es einen schaurigen Gedankenzug, der die ganze Geschichte auf den Kopf stellt. Was passiert mit dem Körper von Mufasa, nachdem Simba fliehen konnte? Anfang diesen Jahres hat der Tiktok-User Christian Jones gezeigt, was mit dem toten Körper eines Löwen passiert. In seinem Video ist zu sehen, dass Hyänen normalerweise keine Löwen fressen. Allerdings ist es durchaus möglich, dass Löwen andere Löwen jagen und verspeisen, falls sie sich bedroht fühlen. In der betreffenden Szene aus Der König der Löwen, in der Zazu in einem Knochen-Käfig steckt und Scar mit einem Schädel eines ausgewachsenen Löwens spielt, kommt einem das sehr gespenstig vor. Aber es gibt Hoffnung. Es ist gut möglich, dass Hyänen den Körper gefressen haben, immerhin mag jeder kostenloses Fressen. Andere Twitter-User schreiben zusätzlich, dass der Schädel kein Löwenschädel, sondern der eines Pavians sein könnte.

Der grosse Fehler bei Cruella

Spoilerwarnung: Es folgen leichte Spoiler zum Film Cruella

Das neuste Disney-Abenteuer zerstört jetzt schon unsere Kindheit. Im Laufe des Filmes lernen wir zwei altbekannte Gesichter kennen: Anita, die ehemalige Schulfreundin von Cruella, und Roger, der unbegabte Anwalt der Baroness und Gelegenheitspianist. In der Post-Credit Scene ist zu sehen, wie Cruella ein Paket an ebenbesagte Freunde schickt. Als diese es öffnen, enthalten sie für jeden einen Hund als Geschenk. Bei Anitas Hund steht auf dem Zettel der Name Perdita, beim Hund von Roger steht der Name Pongo. Falls du dich immer noch fragst, was daran so fragwürdig ist, erkläre ich es dir.

Emma Stone Cruella Disney
Cruella mit ihren Dalmatinern | Bild: 2020 Disney Enterprises Inc

Die Hündin der Baroness bekommt Welpen und diese werden an genau diese zwei Menschen geschickt, die im Original-Zeichentrickfilm die Hunde aufziehen. Schlussendlichn lernen sich Anita und Roger kennen und ihre beiden Dalmatiner bekommen Kinder. Theoretisch könnten Anita und Roger zuvor noch andere Hunde gehabt haben, aber da die Hundebabys genau so heissen wie die Eltern der 99 Welpen, wäre dies ein zu grosser Zufall. Falls es einen zweiten Teil gibt, werden wir sehen, ob diese Inzucht-Geschichte wirklich so passieren wird oder ob es doch noch irgendwie aufgeklärt wird.

Inzest bei Disney?

Wenn du denkst, dass dies die einzige Geschichte unserer Disney-Fakten mit einem Touch Inzest ist, dann pass jetzt auf: Beim Film Der König der Löwen sieht man viele Löwinnen, aber nur zwei Löwen-Männchen. Dass Scar irgendwie und irgendwann Kinder gehabt hat, sieht man im zweiten Teil von der König der Löwen. Doch hat Mufasa auch noch andere Kinder als nur Simba, zum Beispiel Nala? In der Realität wäre es gut möglich, dass der Anführer eines Rudels mehrere Löwinnen schwängert. Da man aber nie einen Vater von Nala zu Gesicht bekommen hat oder auch nur von einem gesprochen wird, kommt man zur Frage: Ist Mufasa Nalas Vater?

Simba König der Löwen Disney
Der König der Löwen | Bild: Walt Disney Pictures / Walt Disney Studios Motion Picture

Da im Film Mufasa die ganze Zeit mit Sarabi zusammen ist und sie sozusagen König und Königin sind, würde ich dies verneinen, doch er wäre nicht der einzige König, der neben seiner Königin noch andere Weibchen hat. In der Realverfilmung von 2019 hätte man die Möglichkeit gehabt, dieses kopfzerbrechende Szenario zu erklären, doch hingegen vergleicht Simba Nala mit seinem Vater. Die Option, dass ihr Vater ein unbekannter Löwe ist, der einfach umherstreunte, ist am unwahrscheinlichsten, da es nie irgendeinen Hinweis darauf gab. Aber es wäre mit Sicherheit am schönsten für unsere Kinderherzen.

Der erschreckende Hintergrund von Winnie Pooh

Es ist eine sehr bekannte Theorie, die sich schon lange im Netz ausgebreitet hat: Jedes der Plüschtiere aus Winnie Pooh besitzt eine Persönlichkeitsstörung. Hier erklären wir euch, welche Störungen dies sind: Winnie Pooh selbst hat eine Essstörung, er ist übergewichtig und denkt an nichts anderes als Essen. Das Ferkel hat eine Angststörung und leidet unter Paranoia, es hat ständig Angst und ist extrem schüchtern. Tigger leidet unter AD(H)S. Er ist hibbelig, leidet unter Konzentrationsschwächen und springt den ganzen Tag herum, ohne je müde zu werden. Die Eule ist sehr schlau und sich selbst bezeichnet sie als das klügste Tier des Waldes. Man kann jetzt erahnen, woran das liegt. Sie ist narzisstisch veranlagt.

Was den Esel I-ah plagt, ist offensichtlich. Er hat Depressionen. Er hat nie gute Laune und bemitleidet sich selbst den ganzen Tag. Man sieht ihn eigentlich nie lächeln. Rabbit leidet unter Zwangsstörungen. Diese Zwangsneurosen lassen ihn komplett die Kontrolle verlieren, sobald seine Ordnungssysteme auseinanderbrechen oder ihm jemand in diese hineinpfuscht. Das Känguru Kanga hat krankhafte Verlustängste und Sozialphobie. Sie lässt ihren Sohn Ruh immer noch in ihrem Beutel, obwohl er schon gross ist und sprechen kann. Ebenso lässt sie sich nur sehr selten ausserhalb ihres Baus blicken. Das Känguru-Kind Ruh zeigt autistische Züge auf. Es interessiert sich nur für die wenigsten Dinge und hat immer seinen eigenen Willen, den es durchsetzen will. Ausserdem entscheidet es sich meist dazu, im Beutel seiner Mutter zu verweilen, während es die Welt um sich herum komplett ignoriert.

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Die Plüschtiere von Christopher Robin | Bild: Walt Disney Pictures / Walt Disney Studios Motion Picture

Der einzige menschliche Charakter, Christopher Robin, interagiert mit all diesen Fantasiewesen und seine Mutter redet nur mit ihm. Leidet der arme Junge etwa an einer multiplen Persönlichkeitsstörung? Das sind alles nur Theorien, doch was definitiv wahr ist, ist, dass die Story rund um den 100 Morgenwald von A.A Milne erfunden wurde; inspiriert von den Kuscheltieren seines Sohnes Christopher Robin.

Peter Pan, der Kindermörder

Peter Pan, der Junge, der nie erwachsen wird gehört zu den beliebtesten Kindergeschichten der letzten Jahre. Aber hinter dieser erfolgreichen Geschichte verstecken sich eine schaurige Story und wilde Theorien. 1902 kam die Figur erstmals in J.M Barries Buch The Little White Bird vor; zwei Jahre später dann im Theaterstück Peter Pan, der Junge, der nicht erwachsen werden wollte. Das Erschreckendste gleich zu Beginn: Peter Pan basiert auf dem Bruder von J.M Barries, der mit 13 Jahren gestorben ist, und so war er für die Familie Barries ein Junge, der nie erwachsen wurde.

Pan Disney
Ist Peter Pan der Todesengel? | Bild: Walt Disney / Warner Bros

Jetzt kommen wir zum Fakt, dass Peter Pan die Kinder entführt und bei sich behält, obwohl einige davon wieder zurückwollen – je nach Adaption der Geschichte. Was aber viele Fans und auch Psychologen vermuten, handelt es sich bei Peter Pan um den Todesengel. Er bringt die Kinder nach dem Tod ins Jenseits – Nimmerland. Peter Pan war schon immer da und immer ein Kind und holt seit Jahrzehnten Kinder nach Nimmerland, was zeigt, dass alle diese Kinder tot sind. Die Theorie geht sogar weiter und wird noch düsterer. Nicht nur die Seelen der toten Jungen und Mädchen werden von Peter Pan geholt, sondern auch Kinder, die einfach mal Spass haben wollen. Solche, die seinem Scharm verfallen. Da im Nimmerland die Zeit anders vergeht, vergessen die Kinder langsam das echte Leben.

Es ist nicht so, dass die Kinder nicht zurückwollen; es ist so, dass Peter Pan sie so lange bei sich behält, bis sie ihre Vergangenheit vergessen haben. Wenn sie trotzdem nachhause wollen, werden sie von ihm aufgehalten. Captain Hook und seine Crew gehören zu denen, die entkommen sind und versuchen, sich bei ihm zu rächen. Doch die restlichen Kinder – oder eher die Seelen der toten Kinder – kehren praktisch nie wieder ins Leben zurück. Peter Pan ist es egal, ob die Sprosse im Nimmerland für immer gefangen sind, er will nur Spass mit den Kindern haben und nicht alleine sein, darum entführt er immer neue.

So brutal und jung sind die Disney-Prinzessinnen

Dass Disney-Figuren jünger sind als man denkt, liegt auf der Hand. Doch wie jung sie sind, wissen nur die wenigsten. Naheliegend, dass der Mäusekonzern dies nicht an die grosse Glocke hängt, da sonst viele eher kritischer Meinung wären. Von allen Disney-Prinzessinnen, die es gibt, sind alle zwischen 14 und 21 Jahre alt und von denjenigen Prinzessinnen, die wirklich existierten, erzählen die verschwommenen Erzählungen, dass sie noch jünger waren. Im Grunde ist ja nichts Schlimmes an jugendlichen Prinzessinnen, doch es wird schlimm, wenn man darüber nachdenkt, was die Mädchen erlebt haben und wie alt die Liebe ihres Lebens eigentlich ist.

Mulan
Mulan, jung aber brutal | Bild: Walt Disney Studios Motion Pictures

Beginnen wir mit der Jüngsten, Schneewittchen. Sie ist 14 Jahre alt, als ein Jäger sie verfolgt, um ihr Herz der bösen Königin zu geben. Der Prinz, der Schneewittchen rettet, ist im Übrigen 17 Jahre alt. Die arabische Prinzessin Jasmin ist 15 und ihr Held Aladdin 18, das ist für uns gut zu begreifen. Mulan, Ariel, Vaiana, Aurora und Merida sind jeweils 16 Jahre alt, als sie ihre Abenteuer bestreiten. Ihre Partner sind alle 18 oder 20 von daher auch erträglich. Trotzdem erschreckend, wenn man sieht, dass eine 16-Jährige Mulan hunderte Soldaten umbringt, indem sie absichtlich eine Lawine auslöst. Ariels Naivität macht wiederum mehr Sinn, wenn man bedenkt, dass sie erst 16 ist und sich in diesem Alter eh jeder und jede in andere vergucken und alles dafür tun würden, um demjenigen zu gefallen. Als Belle von ihrem 21-jährigen Entführer, dem Biest, gefangen wird, war sie gerade einmal 17 Jahre alt.

Rapunzel, Pocahontas und Anna von Arendelle sind alle 18 und somit volljährig; zum Nachdenken bringt uns die Vermittlerin zweier Welten, die Häuptlings Tochter Pocahontas, aber trotzdem. Die 18-Jährige hat ein Verhältnis mit einem 28-jährigen englischen Kolonisten (Legenden zufolge ist der Altersunterschied sogar 15 Jahre). Rapunzel wird nach der Gefangenschaft vom 24-jährigen Flynn gerettet; Anna wird zum Erfrieren zurückgelassen und dann vom 21-jährigen Christoph befreit. Was bei der Liste auffällt ist, dass fast alle wegen Männern nicht mehr eingesperrt oder noch am Leben sind. Cinderella und die erste dunkelhäutige Prinzessin Tiana sind beide 19, die älteste aller Prinzessinnen ist die Eiskönigin Elsa mit 21 Jahren.

So falsch ist Findet Nemo

Sobald man die orange-weissen Fische sieht, denkt man immer an Nemo. Dieser wurde zu einem Synonym für Clownfische, so wie Bambi ein Synonym für ein Rehkitz ist. Doch im fast 20 Jaher alten Pixar-Klassiker versteckt sich ein übler Fehler. Wenn die Leute bei Pixar im Biologieunterricht besser aufgepasst hätten, wäre dieser jedoch sicherlich nicht passiert. Anemonenfische, oder eben Clownfische, werden grundsätzlich geschlechtslos geboren. Sobald sie geschlechtsreif werden, kriegen sie männliche Geschlechtsmerkmale. In einem Schwarm von Anemonenfische sind meistens acht Fische enthalten, der grösste davon entwickelt sich automatisch zum Weibchen und zur Anführerin.

Der zweitgrösste Fisch ist der Einzige der Gruppe, der sich mit der Anführerin paaren darf. Stirbt jedoch die Anführerin, wird das Männchen, das bis jetzt für die Fortpflanzung zuständig war, zur Anführerin und das zweitgrösste Männchen wird zum ältesten Männchen. Ergo: wenn Nemos Mutter, also die Anführerin, starb, würde sich eigentlich Marvin zum Weibchen entwickeln und Nemo… naja, das kannst du dir jetzt selbst zu Ende denken.

Kennt ihr noch weitere verstörende Disney-Fakten? Dann schreibt sie uns doch in die Kommentare.